Deutscher Name: Kleines Immergrün
Botanisch: Vinca minor
Familie: Hundsgiftgewächse
Giftpflanze | mehrjährig | heimisch
Höhe: 10-15 cm
Blüte: blau
Blütezeit: April-Mai
Lebensraum, Standort: Warmer Gehölzrand ist dem Immergrün wohl der liebste Standort. Im Frühjahr lässt das Laubdach noch Sonne in ausreichendem Maße durch um sich im Sommer zu schließen und die große Hitze abzuhalten. Das Immergrün mag nicht zu kühle Lagen (Nordlagen) und schätzt eine gewisse Besonnung vor allem im Frühjahr bzw. Winter. Pralle Sommerhitze erträgt es hingegen nicht gut.
Es kommt zerstreut, aber gesellig, wild oder verwildert in artenreichen Laub- oder Buchen-Mischwäldern vor. Es bevorzugt eher nährstoffreichen, frischen Ton- oder Lehmboden in mild, humider Klimalage. Staunässe mag es allerdings gar nicht.
Vorkommen: Mittel- und Südeuropa bis Kleinasien, wächst von den Niederungen bis zur montanen Höhenstufe bis in Höhenlagen von etwa 1000 Metern. In den Allgäuer Alpen steigt es in Bayern am Tiefenbacher Eck bis zu einer Höhenlage von 1100 Metern auf.
Kombination: Im Prinzip mit allen den Pflanzen des eher warmen, nicht nassen Gehölzrandes. Maiglöckchen (Convallaria majalis), Wurmfarn (Dryopteris filix-mas), Stinkende Nieswurz bzw. Palmblatt-Schneerose (Helleborus foetidus), Schnee-Marbel, Weiße Hainsimse (Luzula nivea), Nesselblättrige Glockenblume (Campanula trachelium)
Blüten dienen als wichtige Nahrungsquelle. Hoher Nektarwert! Die reiche Blüte wird oft und gerne von div. Bienenarten angeflogen.
Tipps & Wissenswertes:
Das Immergrün blüht reich. Allerdings nur bei entsprechender Lage. Im tiefen, kühlen Schatten mag es nicht blühen. Das Immergrün wird sehr oft in Massen als Bodendecker gesetzt. Und dies oft an nicht idealen Plätzen. So verliert es seinen Charme. In kleinen Gruppen am richtigen Standort gesetzt (sonniger Gehölzrand)