Deutscher Name: Gelbe Wiesenraute
Botanisch: Thalictrum flavum ssp. glaucum
Familie: Hahnenfußgewächse
mehrjährig | heimische, imposante Feuchtwiesenstaude
Höhe: (60) 90-150 (200) cm
Blütezeit: Im Zeitraum von Ende Juni bis Ende August, je nach Lage
Blüte: Die zahlreichen, duftende Blüten stehen in etlichen Blütenrispe auf hohen, grazilen Blütenstielen
Frucht/Samen: Einsamige Nüsschen, die als Flügelflieger und Schwimmfrüchte verbreitet werden
Blatt: Blaugrau bereifte, doppelt bis dreifach gefiederte feine Blätter
Wurzel: Die gelbe Wiesenraute bildet gemächlich Ausläufer und kann sich so mit den Jahren zu beeindruckenden Horsten ausbreiten.
Wuchs: straff aufrecht, hochragend, dabei aber erstaunlich standfest. Trotz ihrer Höhe eine anmutige grazile Gestalt
Lebensraum, Standort: Die Gelbe Wiesenraute bevorzugt feuchte, eher nährstoffärmere Böden, wie etwa an Gräben, in lichten Auwäldern und Flachmooren in sonnig bis halbschattiger Lage. Aufgrund der heutigen Überdüngung unserer Landschaften ist sie leider nur mehr sehr wenig anzutreffen. Zeitweilige Überschwemmungen werden durchaus geschätzt.
Boden: Nicht zu nährstoffreich, frisch bis feucht bis zeitweise nass (z.B. im Frühjahr nach der Schneeschmelze).
Vorkommen: In ganz Europa zerstreut verbreitet. Allerdings mittlerweile großteils nur mehr in kleinen isolierten Vorkommen.
Die Art ist in der Schweiz und in Teilen Österreichs im Bestand gefährdet
In allen frisch bis feuchten sonnigen Wiesen- oder sonstigen Pflanzbereichen.
Würde sich auch hervorragend dazu eigenen, am eigenen Grundstück bei ausreichend Bodenfeuchtigkeit eine Hochstaudenwiese mit Pflanzen dieses Lebensraumes zusammenzustellen (siehe Kombination). Auch klassisch am Teichrand oder in feuchten Bodensenken.
Kübel, Trog: Im sehr großen Trog wohl möglich.
Unsere heimischen Feuchtwiesen beinhalten gelegentlich die Gelbe Wiesenraute. Bestens dazugesellen lassen sich folgende Pflanzen, die denselben Standort besiedeln:
Blutweiderich, Großer Wiesenknopf, Arznei-Engelswurz, Gilbweiderich, Hohes Pfeifengras, Wasserdost, Hohe Wiesenraute ´Elin`, Sumpf-Wolfsmilch
Die fein duftenden Blüten locken verschiedene heimische Insekten an wie Wildbienen, Honigbienen, Schwebfliegen und andere Zweiflügler.
Aber auch Käfer finden sich gerne in den Blüten ein. Als ein Magnet für viele interessante Insektenarten.
Früher wurden die Blätter von April bis August frisch oder getrocknet als bitterwürziges Aroma Bier oder anderen Spirituosen beigemengt.
Die Pflanze enthält unverträgliche Alkaloide, Farb- und Bitterstoffe.
Früher wurde sie aber vielfältig in der Volksmedizin eingesetzt. Der frisch gepresste Saft etwa galt als besonders gutes Mittel zur Ausheilung von Geschwüren oder schlecht heilenden Wunden.
Die Wurzeln enthalten einen gelb färbenden Farbstoff mit dem Wolle gefärbt werden kann.
Die beschriebenen Kombinationspflanzen können als gesetzte Gemeinschaft im Herbst einfach mit dem Balkenmäher gemäht werden. Das anfallende Schnittgut ist zu entfernen.
Quellen:
wikipedia
Hinweis zu medizinischen Inhalten und Wirkungsweisen:
Die hier vorgestellten Inhalte geben lediglich einen Überblick über die medizinische Nutzung. Sie stellen keine Empfehlung zur Anwendung dar. Bitte suchen Sie daher immer das Gespräch mit einem Arzt oder Apotheker.