Deutscher Name: Tauben-Skabiose, Taubenskabiose
Botanisch: Scabiosa columbaria
Familie: Geißblattgewächse
mehrjährig | heimisch | trockenverträglich
Höhe: (20) 30-60 (80) cm
Blütezeit: Ende Juni-Oktober
Blüte: bläulich-lila, violett, meist ästiger Blütenstängel
Frucht/Samen:
Die kugeligen Fruchtstände bestehen aus kleinen Schirmchenfliegern, die allerdings nur bei starkem Wind vertragen werden. Außerdem haften diese wie Kletten am Fell von Tieren oder auch an Kleidungsstücken. Eine Ausbreitung durch Ameisen ist ebenfalls möglich.
Blatt: matt-grün
Wurzel: Dieser Tiefwurzler erreicht bis Tiefen von bis zu 1,5 Metern.
Wuchs: meist mehrfach verzweigter Stängel
Lebensraum, Standort:
Sonnige, magere (Kalk)Wiesen, auch magere Moorwiesen. Sie ist eine tiefwurzelnde Lichtpflanze, die Düngen und hohen Nährstoffgehalt langfristig nicht verträgt, dafür aber sehr trockenheitsresistent ist.
Boden:
Ideal auf nicht besonders nährstoffreichen, mäßig trockenen, meist kalkhaltigen Böden was aber nicht zwingend notwendig ist. Auch auf tiefgründigen, nicht zu dichten Ton- und Lehmböden gedeiht sie.
Vorkommen:
Fast ganz Europa, fehlt nur im atlantischen Gebiet und im hohen Norden. Die Nordgrenze liegt in Südschottland und Südskandinavien und zieht sich dann weiter nach Estland. Die Südgrenze reicht von Nordspanien über Süditalien in den Nordostbalkan. Sie steigt bis in Höhen von etwa 1000 m auf.
Die selbststerilen Blüten bieten gut Nektar und Pollen an. Die Skabiose ist also auf Fremdbestäubung angewiesen. Verschiedenste Insekten wie Wild-und Honigbienen, Schmetterlinge, sehr gerne etwa der Schachbrettfalter und Widderchen finden sich gerne auf den attraktiven Blütenköpfchen ein und bestäuben dadurch die Pflanze.
Mild, aromatische junge Blätter bis etwa Anfang Juni können fein gehackt in Kräutermischungen oder zu Salaten. Auch als Würze in Gemüsesuppen und vieles mehr. Die Blüten können ausgezupft als essbare Dekoration Verwendung finden
Lichtkeimer
Nur ganz dünn mit feiner Erde oder Sand abdecken (durch ein Sieb) und fest andrücken
Ganz feines Saatgut gar nicht abdecken sondern nur ausstreuen und mit Andrückbrettchen im Saatkistchen andrücken.
Ideal sind Temperaturen um die 20 Grad zur Keimung und gleichmäßige Feuchtigkeit (nicht nass)
Tipps & Wissenswertes:
In Deutschland insgesamt gilt die Tauben-Skabiose nicht als gefährdet. Sie wird aber in Mecklenburg-Vorpommern (Stand 2005) als gefährdet, in Schleswig-Holstein (Stand 2005) und Brandenburg (Stand 2006) als stark gefährdet und in Sachsen als stark gefährdet (Stand 1999) bzw. als vom Aussterben bedroht (Stand 2013) geführt.
Quellen:
wikipedia
galasearch