Deutscher Name: Breitblättriger Strandflieder
Synonyme: Strandflieder, Meerlavendel
Botanisch: Limonium latifolium
Familie: Bleiwurzgewächse
sommerliche Blütenschleier für Bienen und Vase
Höhe der Blattrosette: 30-50 cm
Höhe der Blütenrispen: 50-70 (80) cm
Blütezeit: (Ende Juni) Juli-August
Blüte: hellviolett
Aus unzähligen kleinen Einzelblüten zusammengesetzte schleierähnlichen Blütenrispen mit großer Wirkung auf festen Stielen
Frucht/Samen: werden reichlich gebildet
Blatt: ledrig, glatt, wintergrün, länglich-breite, dunkelgrüne Blätter, die als kräftige Blattrosette dem Boden entspringen
Wuchs: streng horstig
Der an den Küsten Norddeutschlands und der Ostsee beheimatete Strandflieder ist sehr eng mit dem Breitblättrigen Strandflieder verwandt.
Dieser findet sich in den dort anzutreffenden Sazwasservegetationen und ist stark an diesen einzigartigen Lebensraum angepasst.
Verwendung im Garten:
Im Sand- oder Kiesbeet, auf warmen, besonnten Böschungen, In Steppen- oder Steinanlagen aber auch mit Rosen gut kombinierbar. Denkbar wäre auch die Verwendung in den trockeneren Haustraufen oder in beschotterten Einfahrten.
Lebensraum, Standort:
Vollsonniger Standort bei zumindest etwas durchlässigen, sandig-lehmigen, eher trockenen, nicht zu nährstoffreichen Böden. Keinesfalls Staunässe. Auch schwere, undurchlässige Böden werden nicht vertragen.
Auf zu nährstoffreichen Böden entwickeln sich die außerdem Blüten nicht ideal, dagegen wachsen die Blattrosetten stark.
Vorkommen:
Vorwiegend aus Ost- und Südost-Europa, sowie in den trockenen Steppengebieten des Kaukasusraumes.
Obwohl die Einzelblüten sehr klein sind, ist der Meerlavendel eine hervorragende Bienenweide. kein Wunder, denn es wird reichlich Nektar abgegeben. Die lila Blütenwölkchen werden daher stark von Honig- und Wildbienen, Hummeln, Schwebfliegen und anderen Insekten besucht. Auch Schmetterlinge nutzen die Blüten zur Nektaraufnahme.
Die Pflanze wurde früher offensichtlich als Schutz vor Kleidermotten eingesetzt. Auch eine kulinarische Verwendung soll stattgefunden haben. Leider sind über die Verwendung nur sehr spärliche Informationen aufzutreiben.
Eigenernte, Nordischer Garten
Der Strandflieder ist ein Lichtkeimer.
Die Samen daher nur sehr dünn (mit feinem Sand übersieben) oder gar nicht abdecken. Anschließend fest andrücken (Andrückbrettchen).
Auf gleichmäßige Feuchtigkeit (nicht nass!) achten. Daher eventuell mit Folie überspannen. Keimtemperatur um etwa +20°C. Aussaat im Freiland ist somit ab April möglich. Kann im Haus ab März vorgezogen werden.
Den Strandflieder erst im Frühjahr von seinen braunen, abgestorbenen Laubblättern befreien. Die großteils wintergrünen Laubblätter sind ein wichtiger Winterschutz.
Tipps & Wissenswertes:
Der Strandflieder eignet sich hervorragend als Schnittblume und für Trockensträuße.
Auf zusagenden Standorten findet eine gewisse Aussaat statt.
Quellen:
wikipedia
Enzyklopädie Essbare Wildpflanzen, AT-Verlag