Deutscher Name: Heimisches Pfeilkraut
Synonyme: Wasserpfeil
Botanisch: Sagittaria sagittifolia
Familie: Froschlöffelgewächse
mehrjährige | wertvolle heimische Flachwasserpflanze mit schöner Blüte
Höhe: 30 – 80 (100) cm
Blütezeit: Juni-September
Blüte: Am unteren Ende des Blütenstandes befinden sich die rein weißen, kleineren weiblichen Blüten. Weiter oben befinden sich die größeren und länger gestielten männlichen Blüten, die einen purpurroten Gaumenfleck aufweisen.
Frucht/Samen: Kugelige Früchte mit zahlreichen, lange schwimmfähigen Samen. Nicht immer werden Früchte gebildet
Blatt: Pfeilförmige, grüne Blätter mit ausgeprägter Mittelrippe, die an langen Stielen über dem Wasser stehen. Stengel und Blattstiele dreikantig
Wuchs: aufrechte, horstbildend, mit unterirdischen Rhizomen (kriechendem Wurzelstock). Die Ausläufer im Boden bilden nussartige Überwinterungsorgane.
Lebensraum, Standort: Flachwasserzonen von stehenden und langsam fließenden, nährstoffreichen Gewässern. Die schlammigen Randzonen werden bevorzugt. Sonnig bis halbschattig.
Wassertiefe: ca. 10-40 (60) cm, kommt nur im seichten Wasser zur Blüte.
Wertvolle, heimische Wasserpflanze der Randzonen vor allem von nährstoffreichen Teichen mit ausreichender Substrathöhe. Es verbessert die Wasserqualität und produziert natürlich Sauerstoff.
Das Heimische Pfeilkraut ist in ganz Europa verbreitet.
Froschlöffel, Blumenbinse, im seichten Bereich auch Schwertlilien und Teichsimsen, Wasserminzen.
Lebensraum und Nahrung für zahlreiche Tierarten wie Wasservögel, Libellen, Käfer und Fische bietet diese heimische Flachwasserpflanze. Auch Wasserinsekten wie Rückenschwimmer und Wasserläufer nutzen die Pflanze als Ruhe- und strategisch wichtigen Beutefangplatz.
Die Unterwasserpflanze dient beispielsweise als Laichplatz für Fische wie Karpfen und Schleien. Die Blätter und Wurzeln des Pfeilkrauts werden von Enten, Gänsen und anderen Wasservögeln gefressen. Zudem ernähren sich einige Insektenarten, wie zum Beispiel die Larven von Libellen, von den Wasserbewohnern, die im und um das Pfeilkraut leben. Auch für Sumpfschildkröten und Amphibien wie Frösche und Molche ist das Pfeilkraut ein wichtiger Bestandteil ihres Lebensraums.
Die mitteleuropäischen Arten sind stärkereiche Wasserpflanzen für Gemüse und Mehl. Die Wurzelknollen schmecken nussartig. Die jungen, unverholzten Wurzeln sammelt man von September bis März. Sie wurden gekocht, geschält und getrocknet und zu Streckmehl verarbeitet oder geröstet als nussiges Mehl für Gebäck verwendet.
Gesäubert und fein geschnitten können die jungen Blätter und Triebe als Kochgemüse, Spinat und Gemüsesuppen verwendet werden.
Tipps & Wissenswertes:
Um zu blühen, sollte es im seichten Wasser angesiedelt werden
Quellen: wikipedia, Enzyklopädie Essbare Wildpflanzen, AT-Verlag
Hinweis zu medizinischen Inhalten und Wirkungsweisen:
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