Deutscher Name: Rotblättrige Hecht-Rose
Botanisch: Rosa glauca
Familie: Rosengewächse
mehrjährig | sommergrün | Blüte und Laub rosa-lila-rötlich gefärbt | auffällige Erscheinung
Höhe: ca. 1-2,5 (3) m und breit
Blüte: Scheibenblüten, Durchmesser 3 – 3,5 cm, fünf Kelchblätter, kaminrosa bis tiefes purpurrosa, zur Mitte hin heller, fast weiß. Auffallend gelbe Staubblätter
Blütezeit: Juni bis Juli, einmalblühend
Hagebutten: recht lang gestielte, kugelige Hagebutten, zur Reife orange bis scharlachrot, ca. 1,5 Zentimetern Durchmesser
Blätter: bläulichgrün, bereift, purpurn überlaufend
Herbstfarbe: gelb bis gelborange, aber nicht immer ausgeprägt
Rinde: Triebe braunrot-bläulich bereift
Dornen: wenig bedornt, gerade oder leicht gebogen
Wuchs: locker, aufrecht wachsender Strauch mit elegant bogig überhängenden Grundtrieben. Bildet keine Ausläufer aus!
Eigenschaften: anspruchslos und hitzefest, längere Trockenphasen setzen ihr kaum zu.
Stadtklimatolerant, gutes Ausschlagsvermögen, gewisse Schattenverträglichkeit.
Lebensraum, Standort: Sie bevorzugt sonnige Standorte. Trockene Gehölzränder und Waldlichtungen, Stein- und Lesehaufen. Sie wächst sogar auf Steinschutt und in Felsspalten. Gerne südexponierte, nährstoffarme Felshänge unserer Flusstäler
Boden: wächst gerne auf steinigen, flachgründigen, kalkältigen (nicht zwingend kalkhältig) Böden. Sie ist insgesamt ziemlich anspruchslos, bevorzugt aber mäßig trockene, sandig-steinige tiefgründige Böden. Aber auch mit normalen Gartenböden, ja selbst eher lehmigen kommt sie gut zurecht, solange Staunässe vermieden wird.
Vorkommen:
Die Hecht-Rose kommt von den Gebirgslagen der Pyrenäen über die südeuropäischen Gebirgsregionen bis zum Balkan vor. Im Osten liegt die Verbreitungsgrenze in der Ukraine und Weißrussland. In England, dem Baltikum und Skandinavien ist sie eingebürgert. Sie steigt bis etwa 1500 m auf.
Deutschland: Die Hechtrose ist in Deutschland gefährdet. Kleinere Vorkommen im Südschwarzwald, der südlichen Schwäbischen Alb in den Bayerischen Alpen und im südöstlichen Bodenseegebiet.
In Baden-Württemberg sowie Bayern ist sie gefährdet, in Sachsen ist sie unbeständig.
Österreich: sehr selten
Schweiz: ist sie v.a. im Jura, im südlichen Mittelland/Wallis und den Voralpen urwüchsig und häufiger anzutreffen.
Kombination: wie am Naturstandort ideal mit wärmeliebenden Gehölze wie Heimische Felsenbirne, Berberitze und Kreuzdorn.
Verwertung: Die Hagebutten sind reich an Vitaminen, besonders an Vitamin C. Die Hagebutten können auch zu Marmelade verarbeitet werden. Auch in der Volksmedizin wurde diese wegen des hohen Vitamin C-Gehalts zur Steigerung der Abwehrkräfte eingesetzt, da sie harntreibend und abführend wirken sollen. Aus den Blättern kann köstlicher Tee mit einer schönen Farbe gebrüht werden. Auch als angesetzter Sirup wären die Blüten gut vorstellbar.
Viele verschiedene Insekten werden durch den zuckerreichen Nektar angelockt.
Bienen, Hummeln, Schwebfliegen, aber auch andere Fliegen und Käfer besuchen die Blüten gerne. Verschiedene Käferarten fressen bisweilen an den Blütenblättern oder den Pollen.
Gutes Vogelnährgehölz! Viele Vogelarten und andere Kleinsäuger und sogar Füchse ernähren sich von den Hagebutten, wodurch sie auch weiter verbreitet werden.
Quellen:
Wikipedia
Galasearch
Enzyklopädie Essbare Wildpflanzen AT Verlag