Deutscher Name: Hirschzungenfarn, Hirschzunge
Synonyme: Asplenium scolopendrium
Botanisch: Phyllitis scolopendrium
Familie: Streifenfarngewächse
mehrjährig | unverwechselbar | hoch eleganter Farn unserer Kalkgebiete
Höhe: 30-40 (60) cm
Sporenreife: Juli bis September
Blatt: Wintergrün, ledrige, ganzrandige Blattwedel, die trichterförmig aus der Farnwurzel entspringen. Die im Frühjahr neu gebildeten Blätter sind schön hellgrün
Wuchs: trichterförmig, aufrecht und leicht bogig überhängend, manchmal auch niederliegend
Sehr elegante Erscheinung im schattigen oder kühlen Gartenpartien.
Lebensraum, Standort:
Halbschattig bis tief schattig, bei ausreichend Feuchtigkeit auch absonnig, am Naturstandort oft sickerfeuchte, nordexponierte Steilhänge. In feuchten Schluchten unter Eschen, Ahornen, Buchen und Linden auf humusreichen Laubmullschichten über Kalkgestein. Auch steinige Blockschutthalden oder feuchte, kalkhaltige Mauern können besiedelt werden. Beispielsweise an Friedhofsmauern oder in Brunnen können die Farne sich gut entwickeln.
Boden:
Kalkliebend, feucht, sickerfeucht, aber nicht stauend nass!
In Europa vor allem im westlichen, atlantisch geprägten, wintermilden Teil. In Deutschland schwerpunktmäßig im Südwesten, im Bereich der Schwäbischen Alb, des Rheinischen Schiefergebirges und des Alpenvorlandes. Sonst ist die Verbreitung sehr unstetig. In weiten Teilen Deutschlands fehlend oder nur sehr sporadisch auftretend.
In den Allgäuer Alpen bis auf 1700 m Meereshöhe aufsteigend.
Der Hirschzungenfarn steht unter Naturschutz „besonders geschützt“.
Quellen:
wikipedia