Deutscher Name: Rosen-Malve, Siegmarswurz
Botanisch: Malva alcea
Familie: Malvengewächse
mehrjährig | heimisch | Im Bestand teilweise bereits stark gefährdet
Höhe: 50-125 cm
Blüte: tiefrosa
Blütezeit: Juni-Oktober (lange Blütezeit, mehr oder weniger reich)
Stängel immer fast senkrecht stehend
Nektar/Pollenwert: sehr pollenreich, die Bienen baden förmlich darin
Lebensraum, Standort: Beet, Gehölzrand, Blumenwiese, warmer und sonniger Standort, keine besonderen Bodenansprüche
Herkunft/Vorkommen: Mitteleuropa, Süd- Osteuropäischer Raum
Anwendungen: Alte Heilpflanze. Der hohe Schleimgehaltes dürfte für eine lindernde Wirkung bei Reizungen im Mund-, Rachenraum verantwortlich sein.
Malven werden von allerlei Insekten sehr gut besucht. Vor allem Hummeln und Bienen schätzen die Blüte der Rosen-Malve sehr. Diese gibt in ausreichender Zahl vorhanden, eine gute sommerliche Tracht ab. Auch bei Schmetterlingen beliebt u.a. beim Malven-Dickkopf und beim Distelfalter. Deren Raupen fressen sich an der Rosenmalve satt.
Die Blätter werden wegen ihrer Schleimstoffe besonders geschätzt. Der Geschmack aller Pflanzenteile ist recht mild. Es sind alle Pflanzenteile eßbar bzw. genießbar. Die Blätter sind eine gute Beigabe zu Salaten, besonders vom Frühjahr bis in den frühen Sommer sind sie recht zart.
Die Blüten sind eine schöne Deko für allerlei Gerichte. Die Samen können ebenso vielfältig verwendet werden. Ihnen ist ein angenehm nussartiges Aroma eigen.
Aus den Blättern und oder den Blüten kann ein Tee gemacht werden. Einfach getrocknete Blätter mit heißem Wasser überbrühen und ziehen lassen.
Tipps & Wissenswertes:
Die Rosenmalve kann als recht langlebig, vor allem im Vergleich mit diversen anderen Malvenarten, bezeichnet werden. Im Naturgarten aber auch im gepflegten Beet macht die Malve beste Figur. Sie eignet sich auch hervorragend zur Initialbepflanzung in bestehende Wiesen- oder Blumenwiesenflächen, um dort die Vielfalt und Blüte zu fördern. Die Pflanzen dürfen zu diesem Zweck natürlich an der Samenbildung nicht gehindert werden, wie etwa durch zu frühe Maht oder ständiges Abnaschen der köstlichen Samen.