Deutscher Name: Gemeine Heckenkirsche / Rote Heckenkirsche
Botanisch: Lonicera xylosteum
Familie: Geißblattgewächse
mehrjährig | heimisch | sommergrün | winterhart
Höhe: 200-300 cm
Blüte: gelblich-weiß
Blütezeit: Mai-Juni
Frucht: rot | giftig
Lebensraum, Standort: Sonne-Schatten, Eichen- und Buchenwälder, Gebüsch
Boden: völlig anspruchslos, bevorzugt kalkhaltige/nährstoffreiche Standorte
Vorkommen: In ganz Europa relativ weit verbreitet, steigt in den Alpen bis zu einer Höhe von 1400 Meter.
Anwendungen: Schon beim Verzehr von 10 rohen Beeren können Vergiftungserscheinungen auftreten. In der Volksmedizin wurden die Früchte selten als starkes Abführmittel eingesetzt. Es wurde eher von den Blättern der Pflanze gebrauch gemacht um schweiß- und harntreibende Tees herzustellen, die gegen Erkältungen und Mandelentzündungen angewendet wurden.
Die Pflanze ist eine sehr wichtige Nahrungsquelle für Vögel (8 lebende Vogelarten).Die Pflanze wird von Hautflüglern u.a. der Waldhummel bestäubt. Außerdem dient sie als Futterpflanze für Schmetterlinge u.a. dem Hummelschwärmer, Maivogel, Gelbspanner und Schönbär und Schwärmer. Die Pflanze wird auch gerne von Wildbienen wie der Rostroten Mauerbiene besucht.
Die Früchte der Lonicera sind nicht zum übermäßigen Verzehr geeignet, da sie giftig sind. Früher wurden die Blüten der Pflanze verwendet um Zucker oder Kräuteressig zu aromatisieren.