Deutscher Name: Waldgeißblatt
Synonyme: Nachtfalter-Waldgeißblatt, Deutsches Geißblatt
Botanisch: Lonicera periclymenum
Familie: Geißblattgewächse
Höhe: 3 bis 6 (10) m hoch.
Wuchs: Rechtswinder
Mittelstark wachsender, rechtswindender Schlingstrauch
Blütezeit: Juni-August
Blüte: gelblich-weiß oder auch rosa-weiß mit rötlich überlaufener Kronröhre.
Erst gegen Abend entfalten die Blüten ihre volle Pracht. Ein intensiv angenehmer, süßlicher Duft entströmt ihnen dann. Die einzelnen, zweiseitig symmetrischen Lippenblumen sind ca. 4 bis 5 cm lang.
Frucht: dunkelrote, schmückende Beeren, 7-8 mm Durchmesser, schwach giftig, Reifezeit von August-September
Blatt: Sommergrün, gegenständig, eiförmig bis elliptisch oder eilänglich, 4 bis 6 (8) cm lang, dunkelgrün, unterseits bläulich. Blätter stets frei, auch an den Zweigenden nicht miteinander verwachsen
Wurzel: Bildet ein tiefes Wurzelsystem aus.
Das Waldgeißblatt ist wunderbar, um sie in Bäume einwachsen zu lassen. Es ist besonders schattenverträglich. Auch auf etwas beschatteten Rankgerüsten ist es eine erstklassige Wahl. Ganz besonders wenn in der Nähe ein Sitzplatz vorhanden ist. Der abendliche wohlige Duft lockt neben Nachtfaltern auch Fledermäuse an, die diese kunstvoll jagen. So geht Gartenkino.
Boden: Frische bis feuchte, humose, schwachsaure bis saure Böden, Kalk wird gemieden. Gern auch auf sandigem Lehm.
Mittel- und Westeuropa. In Deutschland regelmäßig vorkommend. Häufig als Unterwuchs in Eichen-Birkenwäldern, aber auch in Eichen-Hainbuchenwäldern und in Erlenwaldgesellschaften des Auenwaldbereiches. Nicht selten an Wald- und Wegerändern, in Hecken und Knicks.
Ihre nördlichsten Verbreitungsgebiete liegen im südlichen Norwegen und im südwestlichen Schweden. Sie wächst wild in Wäldern und buschreichen Gegenden.
Abends kann an den duftenden Blüten ein reges Treiben herrschen. Meist besuchen Eulenfalter und langrüsselige Schwärmer die für sie gebauten Blüten, die sie mit ihren langen Saugrohren bestäuben. Dabei werden die nächtlichen Schmetterlinge durch Staubbeutel und Narbe auf ihrer Bauchseite berührt.
Diese Art ist eine typische Nachtschärmer-Blume die ihre Blüten erst abends gegen 19 Uhr öffnet um mit starkem Duft viele Nachtfalter anzulocken.
Der reichlich angebotene Nektar ist auch für langrüsselige Hummeln zugänglich. Schwebfliegen und Honigbienen erreichen den Pollen der herausgestreckten Staubbeutel.
Eine Haftung hinsichtlich der Verwendung ist ausgeschlossen.
Quellen:
Wikipedia