Deutscher Name: Froschbiss, Europäischer Froschbiss
Botanisch: Hydrocharis morsus-ranae
Familie: Froschbissgewächse
anmutige, unkomplizierte Schwimmpflanze
Blüten und Blätter gleich einer Mini-Seerose
Blütezeit: ab Juni bis Sommerende
Blüte: es werden männliche und weibliche Blüten ausgebildet. Die Blüten mit einem Durchmesser von ca. 2 cm haben drei grüne Kelchblätter, drei weiße Kronblätter, eine leuchtend gelbe Basis.
Die lang gestielten, männlichen Blüten stehen zu dritt in einer von 2 Hochblätter gebildeten Blatthülle. Im Gegensatz dazu sitzen die weiblichen Blüten des Froschbiss einzeln in der von nur einem Hochblatt gebildeten Blatthülle.
Frucht/Samen: kugelige Samenstände; nur selten gebildet (in langen, warmen Sommern)
Blatt: wie winzige Seerosenblätter. Aus den im Wasser treibenden Rosetten entwickeln sich recht rasch, wenn das Wasser wärmer wird, die anmutigen Blättchen. Durch intensive Bildung von Ausläufern, die an ihren Enden wiederum Ausläufer treiben, hängen die Rosetten unter der Wasseroberfläche in großen Trupps als Schwimmblatt-Teppiche miteinander zusammen. Auch die Wurzeln ragen frei ins Wasser und erreichen normalerweise nicht den Gewässergrund. Nährstoffe werden direkt aus dem freien Wasser aufgenommen.
(Quelle wikipedia)
Die Rosettenverbände treiben nur vom Frühjahr bis zum Herbst an der Wasseroberfläche. Im Herbst bilden sich bis etwa einen Zentimeter lange, stärkereiche, außen hornartig verfestigte Winterknospen, sogenannte Turionen. Diese lösen sich ab und sinken auf den Gewässergrund, während die übrigen Sprossteile absterben. Im kommenden Spätfrühling (April/Mai) entwickeln sich aus den Winterknospen neue Pflanzen, die zur Oberfläche aufsteigen und sich entfalten. Dies geht so rasch, dass es jedes Jahr aufs neue eine Überraschung ist, wenn der Froschbiss wie aus dem Nichts wieder da ist.
windgeschützte Lagen in Schwimmblattgesellschaften nährstoffreicher, nicht zu kalter, meist kalkarmer, stehender oder höchstens schwach durchströmter Gewässer über schlammigem Grund. Beispielsweise Tümpel, Altarme, ruhige Buchten von Fließgewässern.
Gerne mit der Krebsschere vergesellschaftet, aber wesentlich häufiger anzutreffen.
Verwendung im Garten: für alle ruhigen, auch schlammigen Teiche, die keinen hohen Kalkgehalt aufweisen (regenwassergespeist) und bestens für diverse Wassergefäße
ursprünglich von Europa bis zum Kaukasus und bis Nordafrika. Der Froschbiss tritt innerhalb Deutschlands im Tiefland mäßig häufig mit Schwerpunkten in den Talauen der größeren Flüsse auf. Im Hügel- und Bergland ist die Pflanze selten und fehlt über weite Strecken. Sie zählt regional zu den gefährdeter Arten was wohl großteils am völligen Leerfegen unserer Landschaften liegt
ebenfalls mit Schwimmblattpflanzen wie der Krebsschere oder Wasserlinsen. auch gut mit zarteren Sumpf- oder Sichtwasserpflanzen, zwischen denen er gedeiht, wie etwa Froschbiss, Blumenbinse oder Pfeilkraut.
zahlreiche Insektenarten werden durch die lange Blütezeit angelockt. Besonders für kleinere Gefäße ein gute Lockpflanze, um Insekten beobachten zu können
Tipps: wirkt wie eine besonders kleine Seerose und ist für kleinere und größere Wasserschalen oder Zinkwannen eine reizende Schwimmpflanze.
Außerdem ein guter Sauerstoffproduzent und Nährstoffbinder
Wissenswertes:
Der Froschbiss entzieht mit seinen haarfeinen Wurzeln dem Wasser soviel Nährstoffe, dass er nützliche Dienste leitet, um eine mögliche Algenblüte im Gartenteich zu verhindern. Zur Überwinterung bildet der Froschbiss Dauerknospen, die in den weichen Bodengrund des Teichs sinken und dann im nächsten Frühjahr zu neuen Pflanzen austreiben.
Quellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Froschbiss
https://www.gartenteich-ratgeber.com/pflanzen/wasserpflanzen/schwimmpflanzen/froschbiss/
Enzyklopädie Essbare Wildpflanzen, AT-Verlag
Hinweis zu medizinischen Inhalten und Wirkungsweisen:
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