Baumaterial
Das Baumaterial des Kastens selbst besteht aus hochwertigen 3-Schicht Fichtenplatten mit einer speziellen außentauglichen Verleimung. Dieses Material darf im Außenbereich zwar prinzipiell bewittert werden, aber nur senkrecht und etwas geschützt (durch das Dach), damit Wasser oder Feuchtigkeit schnell abrinnen können. Stehendes oder eindringendes Wasser sind auch für dieses Material recht schnell schädlich. „Normale“ Holzbretter z.B. aus der witterungsbeständigen Lärche würden im Prinzip zwar möglich sein, allerdings arbeitet dieses Holz durch seine Maserung in der Regel mehr und es bilden sich mit der Zeit eher Risse und der Kasten wird mit der Zeit weniger dicht.
Die senkrechten Seitenwände sind durch das überstehende Dach gut geschützt. Das Holz braucht außen nicht gestrichen oder imprägniert werden. Möchte man es trotzdem versuchen, sind natürlich nur 100% ungiftige, biologische Anstriche die Wahl. Leinöl-Firnis ist im Prinzip geeignet. Die Langlebigkeit des Holzes wird dadurch allerdings nicht verlängert. Nur die Außenseite darf gestrichen werden.
Holz ist ein Naturmaterial! Es „arbeitet“ und verändert sich
Mannigfaltige Veränderungen können bei der Verwendung von Holz im Freien abhängig vom Grad der Bewitterung durch Sonne Regen und Luftfeuchtigkeit bereits nach kurzer Zeit auftreten.
Einige Beispiele dafür sind: Verzug einzelner Teile bzw. Wände, Farbveränderung (Nachdunkeln, Vergrauen), oberflächliches Aufquellen, Schimmelbefall. Diese Veränderungen stellen ein normales Verhalten von Holz im Freiraum dar und sind kein Reklamationsgrund. Bei einem gut gewählter Platz und einem entsprechend geschütztem Dach halten sich diese holztypischen Veränderungen in Grenzen und stellen keine nennenswerte Beeinträchtigung der Funktionsweise dar. Ebenso können auch gelegentlich Harzgallen auftreten (Fichte oder Lärche). Dies führt zu keinerlei Beeinträchtigungen.
Dach vor Ort regenfest abdecken und etwas beschweren
Das leicht schräge Dach muss vor dem Aufstellen unbedingt noch mit einer zusätzlichen Lage eines regenfesten Material geschützt werden. Dazu eigen sich zum Beispiel folgende Materialien: Dachpapp, Kautschuk- oder PVC-Folien (aus dem Teichbau), Blechabdeckungen (Bauhäuser, Spengler). Diese Abdeckung ist NICHT im Lieferumfang enthalten.
Nach dem Aufstellen und Abdecken sollte das Dach zusätzlich beschwert und somit gesichert werden (Katze, Marder, Sturm). Als Beschwerung kann ein Stein, ein schwereres Holzstück, ein Ziegel oder ähnliches dienen.
Nach erfolgreichem Bezug bitte den Deckel nich ständig abnehmen, um dem Hummelvolk eine ungestörte Entwicklung zu ermöglichen
Der Hummelkasten sollte unten gegen aufsteigende Feuchtigkeit geschützt werden. Es sind bereits zwei Lärchenleistchen vorgesehen. So liegt der Kasten nicht direkt am Erdreich auf. Wir empfehlen aber noch zusätzlich ein paar Steine, Ziegel oder ähnliches unterzulegen, damit der Boden gut unterlüftet ist und nicht in permanenter Nässe verweilt. Der Kasten sollte also nicht mit der Zeit ins Erdreich einsinken.
Gelegentlich auf Ameisen kontrollieren. Ameisen haben ein Interesse am Pollen und Nektar und könnten versuchen, ins Haus einzudringen.
Wichtige Grundregeln beim Aufstellen – Achtung Überhitzung
Keinesfalls in praller Sonne oder an einem zu heißen, besonnten Standort – das Hummelvolk würde überhitzen. Als Vorbild stelle man sich den „klimatisierten“ Mäusegang vor. Mäusegänge sind unter der Erde und somit keinen hohen Temperaturschwankungen ausgesetzt. Ähnliches ist für den Kasten anzustreben. Daher das Hummelhaus gut mit Vegetation einwachsen lassen. Es darf im Sommer fast in der Vegetation „verschwinden“.
Wird ein aufgestellter Hummelkasten auch von einer Hummelkönigin angenommen, so ist für ausreichend Nahrung in der näheren Umgebung zu sorgen. Denn die Hummelkönigin und das hoffentlich wachsende Hummelvolk haben einen großen, laufenden Bedarf an Pollen und Nektar.
Einheimischen Blütenpflanzen sowie Obstgehölze sind eine ideale Wahl.
Wissenswertes
Das Aufstellen von Hummelkästen allein ist noch kein Garant zur erfolgreichen Ansiedelung eines Hummelvolkes im Garten. Aber es eröffnet den Hummeln vielfach die Möglichkeit. Ein mit Bedacht gewählter Platz, etwas Beobachtungsgabe und ein Quentchen Glück machen einen Hummelkasten zur Heimat eines neuen Hummelvolkes im eigenen Garten. Wenn es dieses Jahr nicht gleich klappt, nicht aufgeben und nächstes Jahr erneut versuchen.
Abschließend möchte ich noch anmerken, das beste Hummelhotel natürlich wird immer die Natur selbst bleiben. Daher sollen wir uns gelegentlich vergegenwärtigen, wo Hummeln in „freier“ Natur ihre Nester anlegen. Großteils unter der Erde in den Gängen unserer (wenig geschätzten) Wühlmäuse. Ohne Mäuse somit keine Hummeln.
Baumaterial: 3 Schicht-Platten Fichte, 19 mm
Leichte Bewitterung bei senkrechtem Einbau möglich | Schutz empfehlenswert
Freie Bewitterung von nicht senkrechten Flächen auf Dauer nicht zulässig
Dach bitte abdecken, z.B.: Dachpapp, Teichfolie oder Blech (Abdeckung wird nich mitgeliefert)
- Vorbau wahlweise aus 3 Schicht-Platten Fichte oder Lärche Vollholz.
- Vorbau Verschlussdeckel Lärche oder 3-Schicht Fichte oder Birke
- Verschluss mittels eingebauter Gewindestande samt Flügelmutter und kleiner Beilagscheibe
- Einkriechloch ins Kasteninnere aus Kunststoff
- Zwei Feuchtigkeitsschutzleisten unten verschraubt aus Lärche, mind. 2×2 cm
- Verschraubung versenkt und verzinkt
Alle Maße sind ungefähre Maßangaben!
Um möglichst wenig Verschnitt zu produzieren, sind geringfügige Abweichungen der angegebenen Maße möglich. Jeder Kasten ist ein handgefertigtes Unikat direkt in unserer Region erzeugt!
- Wandstärke: 19 mm | Vorbau kann geringfügig schwächer dimensioniert sein
- Dach: ca. 35 x 39 cm
- Überstand Dach seitlich und hinten: ca. 2 cm
- Überstand Dach vorne: ca. 5-6 cm
- Höhe (ohne Dach und Lärchenleisten): ca. 30 cm
- Höhe hinten (ohne Dach und Lärchenleisten): ca. 26 cm
- Grundmaß Draufsicht: ca. 30 x 30 cm
- Vorbau Vorderansicht: ca. 6 x 6 cm
- Vorbau Tiefe: ca. 6 cm
- Lärchenleiste an Unterseite Bodenplatte als Feuchtigkeitsschutz: ca. 2 x 2 cm
- Kapok (Faser des Kapokbaumes)
- Sägespäne unbehandelt
Folgende Materialien sind nicht enthalten und daher bitte selber zu ergänzen:
- Kleintierstreu, handelsüblich unbehandelt ideal in Bioqualität
- Trockenes Moss, z.B.: aus dem Garten (Rasen – Vertikutierabfall oder zwischen Bäumen etc.)
Das beigelegte Material reicht für eine Saison/Befüllung.
Der Hummelkasten sollte jedes Jahr gesäubert und neu befüllt werden.
Detailliertere Informationen liegen dem Hummelkasten bei.