Aussaat von Blumenwiesensaatgut auf Böschungen:
Böschungen sind eigentlich sehr gute Standorte für Blumenwiesen. Etwas schwierig gestaltet sich allerdings die erste Aussaat auf Böschungen. Durch die Steilheit wird das oberflächlich ausgebrachte Saatgut meistens recht rasch durch Regen oder beim Gießen nach unten abgeschwemmt. Es ist schwer, dieses gut zu fixieren.
Für große Böschungen werden auch Spritzbegrünungen angewandt. Hierbei wird das Saatgut einer klebrigen Masse beigemischt und auf die Böschung mittels Schläuchen aufgesprüht. Die Masse trocknet an und verklebt. Diese Methode ist allerdings erst ab recht großen Dimensionen durch Fachbetriebe umsetzbar.
Hier ist eine einfach und kostengünstige Variante zu sehen, mit der die Oberflächenerosion stark vermindert wird und das Saatgut zumindest großteils dort bleibt, wo es hinsoll.
Schilfrohrmatten werden mit Holznägeln aus Buche fixiert. Je nach Steilheit kommen zwischen 4 und 6 Nägel pro qm zum Einsatz. Die Schilfmatten zersetzen sich mit der Zeit von selber und lassen genügend Licht durchscheinen, um das Saatgut zum Keimen zu bringen. Die Matten brauchen also später nicht entfernt werden – das können sie auch gar nicht, weil sie richtiggehend einwachsen. Auch die Holznägel verrotten rückstandslos im Erdreich. Schilfrohrmatten sind in vielen Baumärkten günstig erhältlich.