Deutscher Name: Currykraut, Italienische Strohblume
Botanisch: Helichrysum italicum
Familie: Korbblütler
mehrjährig | aus Südeuropa | Gewürzpflanze
Höhe: 40-60 cm
Blütezeit: Mai-August
Blüte: kleine leuchtend gelbe Körbchenblüten, nur bei ausreichend Wärme erscheinend
Blatt: silbrig-grau, immergrün
Die Laubblätter riechen besonders im Anschluss an Regen nach Curry.
Wuchs: horstig, immergrüner Halbstrauch der an der Basis verholzt, im unteren Bereich reich verzweigt. Die sterilen Triebe sind dicht beblättert, die fertilen locker beblättert. Junge Pflanzenteile sind gräulich-weiß filzig behaart.
Lebensraum, Standort: Die Art ist in wärmebegünstigten, auch hitzeanfälligen Standorten gut aufgehoben. Sie sollte zudem winterlichen Nord-Ostwinden nicht ausgesetzt werden.
Boden:
Noch schädlicher ist allerdings winterliche Nässe. Hier reicht mitunter schon das Wasserhaltevermögen zu humoser Böden aus, um zu Totalausfällen zu führen. In Einheitserde gezogene Ware dankt es daher, wenn der Ballen vor der Pflanzung mit einem sanften Wasserstrahl davon weitgehend befreit wird.
Auch auf zu stickstoffreichen Böden leidet die Winterhärte, wenn die Triebe nicht genügend ausreifen können. An optimalen Standorten, d.h. auf sehr stickstoffarmen, wintertrockenen Sandböden trotzen die kleinen Sträucher aber auch längere Frostphasen und kommen erst zwischen 15 und 18 Grad an ihre Grenzen.
Vermehrung:
erfolgt wie bei den meisten mediterranen Halbsträuchern recht zuverläsig über Kopfstecklinge ausgereifter Triebe. Saatgut keimt vom Frühling bis Spätsommer bei 15-20 Grad und gleichmäßiger Feuchte zuverlässig.
Vorkommen:
Die Italienische Strohblume ist im gesamten westlichen Mittelmeerraum und Griechenland, Zypern möglicherweise auch in der Türkei heimisch.
Anwendungen:
Das ätherische Öl wirkt bakterienhemmend, entzündungshemmend und oxidationshemmend. Das Öl kann durch Destillation (Hydrodestillation) gewonnen werden. Die chemische Zusammensetzung ist komplex und enthält verschiedene Carbonsäuren und mindestens 27 Ester. Die in chemischen Analysen ermittelten Inhaltsstoffe schwanken stark je nach Herkunftsgebiet (Nordamerika, Italien, Griechenland), es sind jeweils die Maximalwerte angegeben: Die chemische Untersuchung einer zweiten Quelle ist in Klammern angegeben.
Das getrocknete Kraut wird als Tee bei Husten oder als Badezusatz bei empfindlicher Haut verwendet. Sparsam verwenden, bei empfindlichen Personen kann es bei zu hoher Dosierung zu Magenreizungen kommen
Äußerst vielseitiges Küchengewürz.
Jungen Blätter eignen sich zum Würzen von Reis, Saucen, Fleischgerichten, Fisch und Füllungen. Zweige werden dabei mitgekocht und vor dem Servieren entfernt.
Tipps & Wissenswertes:
Die gesamte Pflanze duftet ausgeprägt nach Curry, insbesondere bei heißem Wetter, Regen oder Berührungen.
nicht zuverlässig winterhart, in milden Gegenden und durchlässigen Böden kommt es am ehesten durch. Ansonsten im Kübel überwintern oder sehr gut einmachen.
Pflegetipps:
Die buschigen Halbsträucher sollten nach der Blüte etwas und vor dem Austrieb gegen Anfang April kräftig zurückgeschnitten werden. Sie neigen sonst zur Vergreisung
Quellen:
wikipedia
galasearch.de
Kräuter – Burkhard Bohne