Deutscher Name: Gewöhnlicher Hornklee
Botanisch: Lotus corniculatus
Familie: Schmetterlingsblütler
Heilpflanze | mehrjährig | heimisch
Höhe: 5-30 cm
Blüte: gelb
Blütezeit: Mai bis September
Lebensraum, Standort: Wiesen, Grasplätze, Halbtrockenrasen, Gebüsche, Steinbrüche, Felsen und Wegränder. Sie gedeiht auf warmen, mäßig trockenen bis frischen, nährstoff- und basenreichen, mehr oder weniger humosen, lockeren Lehmböden.
Vorkommen: mittlere und westliche Eurasien und das nördliche Mittelmeergebiet. In Österreich ist sie sehr häufig in allen Bundesländern. In den Alpen ist sie bis in Höhenlagen von etwa 2300 m anzutreffen. In den Allgäuer Alpen steigt sie am Kemptener Köpfle in Bayern bis zu einer Höhenlage von 2150 Metern auf.
Kombination: Steppen-Salbei (Salvia nemorosa), Wiesen-Salbei (Salvia pratensis), Zypressen-Wolfsmilch (Euphorbia cyparissias), Wiesenflockenblume (Centaurea jacea), Natternkopf (Echium vulgare), Spornblume (Centranthus ruber), Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella), Thymian diverse Arten, Felsennelke (Petrorhagia), Sandfedernelke (Dianthus serotinus)
Volksmedizin: Volksmedizinisch werden die getrockneten Blüten des Gewöhnlichen Hornklees als mild entspannender Tee eingesetzt, auch bei seelischer Erschöpfung und Angstgefühlen, die mit Schlafstörungen verbunden sind. Zudem soll die Pflanze eine krampflösende Wirkung hervorbringen In einem Hornklee-Teeaufguss getränkte Kompressen wurden früher auch bei Augenleiden aufgelegt..
Extrem wertvolle Schmetterlingspflanze. Sowohl als Futterpflanze für die Raupen als auch als Nektar-Nahrungspflanze für die adulten Schmetterlinge. Etwa 45 ! verschiedene Schmetterlingsarten nutzen den Hornklee.
Der Gewöhnliche Hornklee ist beispielsweise eine wichtige Futterquelle für den Hauhechel-Bläuling. Außerdem eine sehr reichhaltige Nektar- und Pollenquelle für Bienen und Hummeln.
Lichtkeimer
Nur ganz dünn mit feiner Erde oder Sand abdecken (durch ein Sieb) und fest andrücken
Ganz feines Saatgut gar nicht abdecken sondern nur ausstreuen und mit Andrückbrettchen im Saatkistchen andrücken.
Ideal sind Temperaturen um die 20 Grad zur Keimung und gleichmäßige Feuchtigkeit (nicht nass)
Tipps & Wissenswertes:
Die Pflanze enthält Blausäure, die den frischen Austrieb vor Schneckenfraß schützt. Der gewöhnliche Hornklee kann bis zu einem Meter tief wurzeln. Daher eignet er sich für besonders trockene Standorte. Der Hornklee ist sehr schnittverträglich und verschwindet daher auch in mehrmals gemähten Wiesen nicht. Je nährstoffreicher der Standort umso üppiger sein Wachstum. Als Spreitzklimmer vermag er entsprechende Klettermöglichkeiten in unmittelbarer Nähe auch recht „spektakulär“ zu nutzen.