Deutscher Name: Bachnelkenwurz
Botanisch: Geum rivale
Familie: Rosengewächse
mehrjährig | heimisch | aparte Hummelpflanze
Höhe: 30-60 cm
Blütezeit: April-Ende Juni
Blüte: kupferrot-lachsfarben, selten weiß
Frucht/Samen: borstige runde Samenstände, wie kleine Kletten auch etwas anhaftend, Versamung am zusagenden Standort, wird jedoch niemals lästig
Fruchtreife: Juli bis September
Wurzel: gemächlich kriechendes Rhizom mit dem langsam neue Horste gebildet werden, ohne dabei aber andere Pflanzen zu verdrängen.
Wuchs: Blätter in horstigem Schopf mit etwas darüber schwebenden Blüten
Lebensraum, Standort:
Feuchtwiesen, Gräben, Feuchtgebüsche oder lichte Bereiche von Feuchtwäldern, Gewässerränder stets an feucht bis nassen Stellen. Ein kühler Standort wird generell bevorzugt. Auch in wenig genutzten Feucht- und Nasswiesen, aber auch in Laubwäldern an feucht-kühler Stelle (Bachränder).
Boden:
feucht (bis nass), oft wechselfeucht, mäßig stickstoffreich.
Vorkommen:
Von der Tiefebene bis in Gebirgsregionen um etwa 2000 Meter.
Die Bach-Nelkenwurz ist rund um den Globus verbreitet. Sie fehlt in Europa nur im Mittelmeerraum.
Deutschland: weit verbreitet, in der westlichen Landeshälfte größere Verbreitungslücken aufweisend und hier leider auch etwas rückläufig.
Österreich: häufig bis zerstreut, Hügel- bis Bergland, in allen Bundesländern mit ausgenommen Wien und Burgenland
Schweiz: im ganzen Gebiet verbreitet und häufig
Kombination: Kuckucks-Lichtnelke, Rote Lichtnelke, Seifenkraut, Rasen-Schmiele , Kleines Pfeifengras, Brauner Storchschnabel, Prachtnelke, Sumpfdotterblume, Waldvergißmeinicht, Baldrian, Schachbrettblume
Anwendungen: Die Bach-Nelkenwurz kann gleich wie die volksmedizinisch bekanntere Echte Nelkenwurz verwendet werden.
Zum Einsatz kommt hauptsächlich die Wurzel. Inhaltsstoffe sind u.a. viele Gerbstoffe, Zucker und ätherisches Öl. Der Tee wird in der Volksmedizin bei Durchfall, Gicht, Schleimhaut- und Zahnfleischentzündungen empfohlen. Das enthaltene Öl der Wurzeln wirkt antiseptisch.
Vor allem Hummeln und verschiedenste Wildbienen lieben die kleinen Glockenblumen mit dem klebrigen Pollen und treten als Bestäuber auf. Der Nektar wird zwischen den Staubblättern abgeschieden. Auch Schwebfliegen sind viel gesehene Gäste. Erdhummeln (Bombus terrestris) können gut dabei beobachtet werden, wie sie die Blüten seitlich aufbeißen um so an den Nektar zu gelangen.
Tipps & Wissenswertes:
Die Bachnelkenwurz ist nicht besonders durchsetzungssark, daher würde ich sie mit ebenfalls eher zurückhaltend wachsenden Pflanzen kombinieren. Ein kühles, feuchtes Eck im Garten wird durch die BAchnelkenwurz ungemein belebt und im Nufinden sich viele Insekten ein.
Quellen:
Wikipedia
Galasearch
Enzyklopädie essbare Wildpflanzen AT Verlag