Deutscher Name: Brauner Storchschnabel
Botanisch: Geranium phaeum
Familie: Storchschnabelgewächse
mehrjährig | heimisch
Höhe: ca. 30 – 60 cm
Blüte: braun-purpur, mal heller mal dunkler, Mai – Juni
Nektar/Pollenwert: 2/2
Lebensraum: Gerne in Gehölznähe, etwa unter Obstbäumen oder entlang nicht zu trockener, nicht zu finsterer Waldränder. Auch entlang von Hecken und Gebüschen fühlt er sich wohl.
Standort: Halbschattig bis licht schattig. Möglichst dauerhaft frische, also nicht gänzlich austrocknende Böden. Humose, lehmig-schwere aber auch genauso eher sandig-schottrige Böden, sofern genügend Feuchtigkeit vorhanden, werden mit Vorliebe besiedelt. Nährstoffgehalt braucht nicht zu üppig sein. Auf zu armen Böden gedeiht er allerdings nicht zufriedenstellend.
Also im Garten somit sehr vielseitig einsetzbar – sowohl im Beet, in der Wiese und zwischen und vor Gehölzen.
Vorkommen: Süd-, Mittel-, Osteuropa, von den französischen Gebirgsregionen hin zum Alpenraum bis hinunter gen Balkan. Hauptsächlich Berg- und Hügelland.
Deutschland: Alpenvorland und in den bayrischen Alpen
Schweiz: Alpenraum
Österreich: In allen Bundesländern eher kleinräumig verbreitet
Verwendung: In spät gemähten, einschürigen Wiesen mit ausreichend Feuchtigkeit ein sehr schönes Element von zarter Schönheit. Die Wirkung des Blütenflors ist eher zart, bei genauerer Betrachtung aber von großer Schönheit.
Der Braune Storchschnabel versamt sich recht willig am zusagenden Standort und ist dort auch besonders dauerhaft und erfreut uns und Insekten über viele Jahre.
Kombination: Nesselblättrige Glockenblume (Campanula trachelium), Wald-Witwenblume (Kantia maxima), Blauer Eisenhut (Aconitum napellus), Sterndolde (Astrantia major), Bergflockenblume (Cenaturea montana), Seifenkraut (Saponaria officinalis)
Bienen, Hummeln und Schmetterlinge haben eine Freude an den zarten Blüten
Tipps & Wissenswertes:
Am schönsten wirkt der braune Storchschnabel in mehr oder weniger großen Gruppen, die doch den einen oder anderen Sonnenstrahl abbekommen. Für mich mein Kindheits-Storchschnabel. Denn meine Mutter hat mich beim Spazieren gerne auf diesen aparten Storchschnabel hingewiesen.
Mich persönlich stört es zwar nicht, wenn der Braune Storchschnabel nach oder während der Blüte gelegentlich etwas Mehltau ansetzt. Man kann ihn dann stärker zurückschneiden und sogleich bildet er wieder vitales, neues Laub.