Deutscher Name: Frühlingszwiebel, Winterzwiebel
Botanisch: Allium fistulosum
Familie: Lauchgewächse
mehrjähriges Zwiebelgewächs | heimisch | Gemüse- und Würzpflanze
Höhe: 50 – 80 cm
Blüte: cremeweiße Blütenbälle, Juni – August
Nektar/Pollenwert: N3 / P2
Lebensraum, Standort: Beet, Topf, normaler Gartenboden, sonnig, anspruchslos
Herkunft: Orient
Vorkommen: Fast ganz Europa
Anwendungen: Höherer Vitamin C Gehalt als in herkömmlicher Zwiebel, Sie soll entzündungs- und schleimhemmend wirken
Hervorragende und sehr beliebte Nahrungsquelle für Hummlen, Wildbienen und Schmetterlinge.
Auch der ganz gewöhnliche Küchenzwiebel hat eine herausragende Anziehungskraft für diverse Wildbienen. Einfach einige Zwiebel blühen lassen, also den Blütenschaft nach dem Austrieb nicht abknicken. Für verschiedene Maskenbienen sind Zwiebelblüten eine wichtige und begehrte Nektar- und Pollenquelle.
Die würzigen Röhrchen können das ganze Jahr geerntet werden, In China ist die Frühlingszwiebel die gängigste Zwiebelart in der TCM Ernährung, Kann auch als Ersatz für Schnittlauch dienen, eignet sich hervorragend für Salate und Suppen.
Sobald ein Fruchtstand ausgebildet wird, werden die Röhrchen dicker und sind nicht mehr so wohlschmeckend. Ich ernte stets die blütenlosen Röhrchen. Der Geschmack ist ähnlich dem Schnittlauch. Übrigens können auch die reifen Samen als Würze Verwendung finden und ganz oder mit einer Mühle vermahlen beigegeben werden.
Dunkelkeimer
Die Samen etwa 0,5 – 1 cm mit Erde überdecken.
Normalkeimer
Relativ rasch keimende Saat. Sie benötigt gleichmäßige Feuchtigkeit sollte jedoch auch nicht zu nass sein. Die ideale Temperatur beträgt etwa +20°C.
Von März bis Mai können die Samen im Freiland breit ausgesät werden. Bis August sind Folgesaaten möglich.
Tipps & Wissenswertes:
Die abgeblühten Blüten verwandeln sich in reich tragende Samenstände. Der Zwiebel kann entweder durch Aussaat – sofern man diese zulässt, oder durch Teilung mittels Brutzwiebel vermehrt werden.
Eine Teilung der immer umfangreicheren Stöcke ist alle 2-3 Jahre lohnend, da die großen Stöcke nach einiger Zeit ermüden. Aus den älteren Stöcken lassen sich durch Teilung viele neue kleinere Pflanzen gewinnen. So kann er hervorragend als Beeteinfassung wiederverwendet werden. Diese ist nicht nur schön und gesund, sondern lockt mit den Blüten eine Heerschar von Hummeln an.
Wildwachsende Winterzwieble dürften wohl im 17. Jhdt. aus Sibirien und dem Baikalseegebiet nach Europa gekommen sein. 1629 wurden sie in England erstmals eingeführt. Ende des 18 Jahrhunderts wurden die Winterzwiebel in großen Mengen im Raum München angebaut. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde Winterzwiebel als Fruchtfolge zu Kartoffel gepflanzt.