Deutscher Name: Mannstreu
Botanisch: Eryngium (x zabelii Big Blue)
Familie: Doldenblütler
Mehrjährige Staude | Zuchtform
Höhe und Breite: ca. 60 cm
Blüte: blau-lila , Juni-August
Beeindruckend schön, weil sich das Blühgeschehen tatsächlich in drei Abschnitten präsentiert!
Die meist schon im Mai entstehenden Blütenstände sind noch leuchtend silbrig und geben noch keinen Nektar ab. Daher werden sie auch noch nicht besucht. In der folgenden blauen Phase wird nun reichlich Nektar angeboten, was sich in einem überbordenden Blütenbesuch durch Bienen, Hummeln und Schmetterlinge bemerkbar macht. Das irisierdende Blau beginnt nun langsam zu erlöschen, der Ansturm der Bienen und Hummeln lässt nach und der Blütenstand trocknet langsam an seinen Stängeln. Doch selbst die nun braunen Blütenstände sind von hohem Zierwert.
Im Abendlicht ist das leuchtende Blau fast ein wenig surreal.
Standort: Vollsonnig ist sicher für die Entwicklung besonders vorteilhaft. Es darf auch heiß sein. Der Big Blue hat eigentlich keine speziellen Bodenansprüche. Durchlässig wäre von Vorteil. Zumindest mag er keine staunassen Böden, denn dies kann speziell im Winter zum Abfaulen des fleischigen Wurzelstockes führen. Anders als die Heimische Art des Mannstreu (Eryngium planum) soll der Boden nicht gar zu trocken sein.
Eine gewisse Bodenfrische und ein guten Nährstoffgehalt sind vorteilhaft, obwohl er sommerliche Trockenheit gut übersteht. Man soll ihn nicht mit Kompost überhäufen. Ein normaler, nicht zu schwerer Gartenboden reicht ihm völlig.
Kombination: Wiesensalbei – Salvia pratensis, Kartäusernelke – Dianthus karthusianorum, Strandflieder – Limonium latifolium, Wollziest – Stachys bycantina, Königskerzen – Verbascum nigrum und Verbascum densiflorum, Zittergras – Briza media
Sehr reich an Nektar! Für viele Insekten daher magisch anziehend: Honigbienen, Wildbienen, Hummeln, Schwebfliegen, Schmetterlinge suchen die Blüten in schier beängstigender Zahl auf.
Tipps & Wissenswertes:
Der Mannstreu Big Blue ist eine besonders gut gelungene Kreuzung aus nicht näher bekannten (geheimen?) Mutterarten. In imposanter Art und Weise vereint er das Erbe seiner Mutterpflanzen. Hier darf man auch als großer Freund der wilden, heimischen Arten ein Auge zudrücken und den Big Blue mit bestem Gewissen verwenden. Er sät sich auch nicht aus, lässt sich aber mit etwas Geschick nach ein paar Jahren guter Einwurzelung vorsichtig teilen. Da er mit normalen, doch eher nährstoffangereicherten Böden im Gegensatz zur wilden Art bestens zurecht kommt, ist er auf diesen Bodentypen dem Heimischen Mannstreu (Eryngium planum) überlegen.
Sein Blattwerk ist distelig-stechend und eher normal grün.
Die Sorte ist gut wüchsig und dauerhaft. Einzig Wühlmäuse haben sie auch gerne.
Die Blüten können gut in Trockensträußen verwendet werden. Braucht manchmal ein, zwei Jahre, um sich gut zu entwickeln (besonders auch lehmigen, schweren Böden) Eine fleischige Wurzel wird gebildet. Der Big Blue sät sich nicht aus.