Deutscher Name: Bartnelke, ursprüngliche Wildform
Botanisch: Dianthus barbatus
Familie: Nelkengewächse
natürlicher Schmetterlingsmagnet
Im Gegensatz zu den Zuchtformen, die erstens meist sehr kurzlebig und von ihrer ganzen Erscheinung doch recht künstlich wirken, ist dieser Gartenfund eine wunderbar naturnahe Bartnelke. Am etwas reicheren Boden wird sie auch höher als die meisten Zuchtformen der Bartnelke. Dabei bleibt sie zart und trotzdem wirkungsvoll. Die Schmetterlinge danken einem ihr Vorhandensein in dem sie oft uns zahlreich im Garten erscheinen.
Höhe: 30-50 (70) cm
Blütezeit: Juni bis September
Blüte: leuchten pink, fünfzählige Blüte mit tiefem Schlund. Sowohl die Farbe als auch der Aufbau entsprechen der typischen Schmetterlings-Nektarblüte mit einer langen Kronröhre und dem am Grund angebotenem Nektar.
Frucht/Samen: die Kapselfrüchte enthalten reichlich und gut keimfähige Samen
Blatt: länglich, nicht besonders schmal und lanzettförmig
Herbstfarbe: etwas gelb-rötlich
Wuchs: ähnlich der Kartäuser- oder Prachtnelke bildet auch die Bartnelke eine bodennahe Blattrosette aus, von der sich die zarten Blütenstängel in die Höhe erheben
Lebensraum, Standort: warm, sonnig bis in den lichten Schatten.
Boden: ganz normale Gartenböden bis hin zu ärmeren, auch trockeneren Stellen. Sandig bis lehmig oder kiesig. Gerne durchlässig aber auch hier recht flexibel von normaler Bodenfeuchte bis hin zu recht trocken. Nur zu feuchte oder staunasse Böden werden gemieden.
Vorkommen: Diese Bartnelke stammt aus Slowenien. Am Grundstück meines Vaters wächst sie am sonnig-trockenen Wald- und Gebüschrand. Außerdem ist sie in unmittelbarer Nähe, am Balkan wild anzutreffen. Weitere Unterarten sind in den Pyrenäen und in den Ostkarpaten vertreten.
Verwendung im Garten: In Blumenwiesen, am Wegesrand, im bunten Beet, bekieste oder geschotterte Bereiche z.B. Haustraufen oder Parkflächen
Kübel, Trog: sehr gut möglich
mit einer Fülle von Pflanze zu kombinieren, da sie sich gut einwebt.
Echtes Labkraut, Kartäusernelke, Natternkopf, Knäuel-Glockenblume, Bergminze, Berg-Aster, Skabiosen, Wiesenknautien, Edel-Gamander, Thymian, Lavendel
Die Wilde Bartnelke ist ein unglaublicher Schmetterlingsmagnet!
Viele unserer prächtigsten Schmetterlinge laben sich am reichlich abgegebenen Nektar der typischen Schmetterlingsnektarblüten wie z.B: Zitronenfalter, Dickkopffalter, Waldvögelein, Taubenschwänzchen, Admiral, Kleiner Weinschwärmer u.v.m.
Aber auch unsere Wildbienen kann man beim Sammeln von Pollen beobachten. Auch langrüsselige Hummeln bedienen sich an den tiefen Blüten.
Tipps & Wissenswertes:
Blüht etwas nach der Kartäusernelke, ist somit ideal als weiterführendes Trachtfließband bis weit in den Sommer hinein
Pflegetipps: keine Pflege nötig, im Frühjahr die abgestorbenen Pflanzenteile des Vorjahres entfernen
Tipps: Funktioniert wunderbar in naturnahen, eher mager-trockenen Wiesen, in denen sie sich auch mit den Jahren durch Aussaat selbst verbreitet. Sie streift dann nie lästig oder aufdringlich durch die verschiedenen Gartenbereiche, was natürlich durch Ausbringen der geernteten Samen beschleunigt werden kann.
Quellen:
wikipedia