Deutscher Name: Schwärzender Geißklee
Weitere Namen: Sommerginster, Schwarzer Bohnenstrauch, Trauben-Geißklee
Botanisch: Cytisus nigricans
Synonym: Lembotropis nigricans
Familie: Schmetterlingsblütengewächse
mehrjähriger Zwergstrauch | hitze- und trockenheitsverträglich
Höhe: 50-100 (selten 150) cm
Blütezeit: Juni-September
Blüte: zahlreiche, gelbe, glockenförmig hängenden Einzelblüten an aufrechten, bürstenartigen Blütenständen
Duft: honigartig, angenehm
Frucht/Samen: 2-3 cm lange Hülsen
Blatt: dreiteilige, dunkelgrüne Blätter, Unterseits etwas heller
Wuchs:Bis zum Boden hin reich verzweigter Strauch – ausläufertreibend.
Der Schwärzende Geißklee ist ein Top-Gehölz für Stein- und Steppengärten. Bestend für Sandarien geeignet. Wirkt sehr natürlich mit größeren Steinen oder auch mit Totholz.
Kiesig-sandige oder steinige Böden in voller Sonne. Gerne auch am sonnigen und trockenem Gehölzrand. Lichte Wälder, sonnige Waldränder als auch Heiden. Wärmeliebend.
Boden: sandiger bis lehmig, eher trockener aber doch etwas humos, keinesfalls stauend nasse Böden oder undurchlässig, schwere Böden
Generell recht selten, von Dänemark bis ins nördliche Italien (Südalpen) und weiter bis Osteuropa.
Eine gute Bienenweide und Schmetterlingspflanze. Bisher konnte eine Wildbienenart beim Sammeln von Pollen am Schwarzginster beobachtet werden.
Vier Schmetterlingsarten nutzen (nutzten) den Ginster als Raupenfutterpflanze. Der wenigstens gebietsweise noch häufige Zipfelfalter, der sehr seltene Aschgraue Felsen-Steinspanner und der ebenfalls seltene und stark gefährdete Ginsterheiden-Wellenstriemenspanner. Der Regensburger Gelbling dürfte bereits ausgestorben sein.
Natürlich sollte man anmerken, dass das Anpflanzen einzelner Exemplare nicht dafür sorgt, dass sich diese Schmetterlingsarten wieder einfinden. Viele dieser Schmetterlingsarten sind auf größere Bestände ihrer Pflanzen und ganz bestimmte Lebensräume (Strukturen) angewiesen, die wir im Hausgarten meist nicht herstellen können. Doch der Nutzen insgesamt ist vor allem bei einem mosaikartigen Vorhandensein der Futterpflanzen über verschiedene Gärten oder Areale hinweg nicht zu unterschätzen.
Am Naturstandort ist er oft in Begleitung des Blutroten Storchschnabels anzutreffen.
Eine ganze Reihe heimischer Pflanzen ist mit dem Geißklee anzutreffen: Waldsteppenwindröschen, Ästige Graslilie, Aufrechte Waldrebe, Feuerlilie, Ackerglokenblume, Walderdbeere, Großer Ehrenpreis, Diptam, Skabiosen.
Weiters passen gut Steppensalbei, Strandflieder, Tripmadam, Heimischer Wacholder, Thymian, Backenklee, Silber- und Kugeldistel, Rispenflockenblume, Bergminze, Berglauch.
Tipps & Wissenswertes:
Alle Pflanzenteile werden beim Trocknen schwarz, daher die Namensgebung Schwarzer oder Schwärzender Ginster.
Quellen: wikipedia, Enzyklopädie Essbare Wildpflanzen, AT-Verlag, Der neue Kosmos Schmetterlingsführer
Hinweis zu medizinischen Inhalten und Wirkungsweisen:
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