Deutscher Name: Zimbelkraut
Synonyme: Mauer-Zimbelkraut, Eustett (Schweiz), Mauer-Leinkraut
Botanisch: Cymbalaria muralis (Synonym Linaria cymbalaria)
Familie: Wegerichgewächse (Plantaginaceaen)
Entzückender Bewohner von Natursteinmauern und Kiesflächen
zarte, kleine, hellviolette Blüten
Höhe: niederliegend, 5 – 10 cm
Blütezeit: Juni – September
Blüte: hellviolette, löwenmaulartige Blüte
Frucht/Samen: gute Selbstaussaat – selbst wenn die Pflanze in strengen Wintern stark zurückfrieren sollte, kann sie sich schnell aus Sämlingen wieder regenerieren.
Blatt: 5-7 lappige herzförmige und glänzende Blätter, die je nach Sonne auf der Unterseite oft purpur bis violett gefärbt, fleischig und leicht sukkulent sind
Wuchs: an Mauern emporwachsend als auch überhängend, in der Ebene durch Ausläufer teppichbildend
Lebensraum, Standort: Bevorzugt warme, halbschattige bis sonnige, etwas feuchte, mit Humus angereicherte Spalten von Natursteinmauern und Mauerritzen.
Vorkommen: ursprünglich aus dem Mittelmeerraum – ist an Felsen der Gebirge Norditaliens und der nördlichen Adria beheimatet. In Europa ist das Zimbelkraut heute nahezu flächendeckend verbreitet und fehlt nur in weiten Teilen Osteuropas.
Zimbelkräuter sind ein treuer Begleiter historischer Burgen und Schlösser.
Ein schöner Beleg für die Verbreitung durch schon lange zurück liegende Reisetätigkeit des Menschen.
Verwendung im Garten: Besonders für die Bepflanzung und Begrünung von Steinfugen und Mauerritzen gut geeignet. Auch für Pflasterwege mit breiten, tiefen Fugen.
Kombination: Kann in frischen, nahrhaften Fugenstandorten ziemlich wüchsig sein und sollte deshalb nicht unbedingt mit zarten Polsterstauden kombiniert werden. Gute Kombinationsmöglichkeiten wären z.B. die Rote Spornblume, der Ysop oder Hauhechel
Nutzen für Tiere: Gute Bienen- und Insektenweide. 6 heimische Wildbienen-Arten sowie Schwebfliegen und Honigbienen besuchen die zarten Blüten gerne.
Kulinarik: Blätter und Blüten sind in geringen Maßen essbar, aber etwas bitter.
Tipps & Wissenswertes
Tipps: Bis sich eine frisch gesetzte Pflanze in einer Naturmauer gut eingewurzelt bzw. „Fuß gefasst hat“, ich es wichtig, den Wurzelballen nicht austrocknen zu lassen. Im ersten Jahr also unbedingt bei Bedarf betreuen durch bedarfsweises Gießen.
Wissenswertes: Schneckenunempfindlich und pflegeleicht
Quellen: https://de.wikipedia.org/wiki/Zimbelkraut, „Enzyklopädie Essbare Wildpflanzen“
Hinweis zu medizinischen Inhalten und Wirkungsweisen:
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