Deutscher Name: Alpenrebe, Alpenclematis
Botanisch: Clematis alpina
Familie: Hahnenfußgewächse
heimisch
Höhe: am Boden liegend etwa 30, kletternd 1-3 m
Blütezeit: Mai-August
Blüte: leuchtend blau, typische hängende Clematis-Glockenblumen mit vier Blütenhüllblättern, bis 4 cm lang
Wuchs: Kriechender oder kletternder rankender, zarter Strauch, die rankenden Sprosse verholzen mit der Zeit. Sie können bis zu 3 m Länge erreichen. Auch die Blattstiele sind rankend.
Wesentlich dünnere Triebe als die ebenfalls heimische Waldrebe, die ja richtige Tarzan-Lianen ausbildet
Standort: Gerne an Waldrändern, in Gebüschen oder auch in Schluchten. Dort wächst sie vorzugsweise an kühlen, dauerhaft frischen und nicht recht nährstoffreichen Standorten in halb- bis licht-schattiger Lage.
Boden: Bevorzugt kaklhältige Böden, aber ist nicht zwingend erforderlich
Verwendung im Garten: Sicher keine Pflanze für den heißen, sonnigen mediterranen Garten. Aber für Gärten mit kühlen Bereichen z.B. in Bachnähe oder an Nord- und Nordostseiten eine zauberhafte Pflanze mit hoher Lockwirkung für Insekten.
Vorkommen
In Mitteleuropa in den Südwest- und Ostalpen, in den Pyrenäen, im Apennin, den Karpaten und den Gebirgslagen des Balkans. Andere Unterarten kommen auch in Nordeuropa und sogar bis nach Asien vor.
Deutschland: Eigentlich nur im Alpenvorland (die Hochalpen ausgenommen)
In den Allgäuer Alpen steigt die Alpenrebe am Mußkopf in Bayern bis in eine Höhenlage von bis zu 1960 Metern auf.
Österreich: in den gesamten Kalkalpen nicht sehr selten
Wild- und Honigbienen, Hummeln, Schmetterlinge, Wespen
Die äußeren Staubblätter sind zu Nektarblättern umgewandelt und stellen eine ergiebige Nektarquelle dar. Diese wird auch fleißig genutzt von diversen Wildbienen, Hummeln, Wespen und Schmetterlinge.
Der Waldrebenen-Alpenspanner (Melanthia alaudaria) und der Hellbraune Waldrebenspanner (Horisme aemulata) nutzen die Blätter der Alpenrebe als Raupenfutterpflanze. Im Schatten ist die Auswahl von guten Nektarpflanzen nicht besonders groß. Das macht die Alpenrebe besonders wertvoll.
Tipps & Wissenswertes:
Wie auch bei der Aufrechten Waldrebe sind hautreizende Inhaltsstoffe enthalten. Der Pflanzensaft kann bei empfindlichen Personen Hautirritationen auslösen.
Die Alpenrebe wächst besonders gern in etwas lichte Gehölze ein, wo ihre Blüten gut zur Wirkung kommen.
Für mich immer ein Highlight, wenn man die Alpenreben-Blüten beim Wandern z.B. im Gesäuse bei Admont antrifft.
Quellen
Wikipedia
Galasearch