Deutscher Name: Rote Spornblume
Botanisch: Centranthus ruber
Familie: Geißblattgewächse
giftig | mehrjährig | heimisch
Höhe: 60 cm
Blüte: hellrot (variabel)
Blütezeit: Juni-September
Lebensraum, Standort: Die Spornblume schätzt milde Winter und warme Sommer. Die Substrate sollen eher durchlässig, z.B. sandig-kiesig und wenig nährstoffreich sein. Allzu trockene Standorte, vor allem während der Sommermonate meidet sie.
Gerne ist sie mit allerlei anderen Pflanzen vergesellschaftet.
Also insgesamt ein nicht zu trockener, bei ausreichend Durchlässigkeit auch frischer Boden. Gerne mag sie kalkreiche sowie steinig-felsigen Standorte.
Zu schwere, undurchlässige Boden erträgt sie meist schlecht und übersteht den ersten Winter meist nicht.
Vorkommen: Die Rote Spornblume ist mediterran verbreitet, also im warmen, eher trockenen Mittelmeerraum zu Hause. In Großbritannien, Deutschland, in der Schweiz und in Österreichsie meist durch Anpflanzungen eingebürgert oder eingewandert. Durch die fortschreitende Erwärmung wird sie sicher zu den Profiteuren unter den Zuwanderern zählen und sich gut etablieren. In süd-west deutschen, wärmeren Gebieten und in den größeren Städten ist sie bereits recht verbreitet. Dort gedeiht sie zumeist in Süd-Lagen, an oder in Mauern wachsend, sofern genügend nahrhafter Boden vorhanden ist.
Kombination: Lavendel (Lavandula angustifolia), Quirlblütiger Salbei (Salvia verticillata), Steppen-Salbei (Salvia nemorosa), Gemeiner Dost (Origanum vulgare), Pfirsichblatt-Glockenblume (Campanula persicifolia)
Die Blüten sind reich an Nektar und werden vor allem von langrüsseligen Insekten wie z.B. Schmetterlingen besucht. Ein schon beinahe legendärer Schmetterlingsmagnet. Taubenschwänzchen lieben es. Aber auch Distelfalter und Hummeln kann man beobachten.
Spornblumen sind aromatische und recht würzige Pflanzen.
Die Blütenknospen können als essbare Deko verwendet werden.
Die zarten früh erscheinenden Grundblätter können im Frühjahr zu Salaten beigemengt werden. Können auch gedünstet, gedämpft etc. verschiedenartig in der Küche Verwendung finden beispielsweise auch als Füllung für Gemüselasagne. Selbst zu Spinat lässt sich die Pflanze verarbeiten aber auch in Saucen und Suppen lässt sie sich beimengen.
Tipps & Wissenswertes:
Da die Rote Spornblume zu den Baldriangewächsen gehört, wundert es vielleicht nicht, dass auch die Wurzel in recht ähnlicher Weise wie beim Echten Baldrian angewandt werden kann. Innere Unruhe, Nervosität oder Gereiztheit oder Unkonzentriertheit sind ein Fall für die inhaltsreiche Wurzel.
Tipps: Ähnlich den Hollerstrauben können ganze Blütenstände in Teig ausgebacken werden. Eine köstliche Süßspeise.