Deutscher Name: Rippenfarn, Europa-Rippenfarn
Botanisch: Blechnum spicant
Familie: Rippenfarngewächse
mehrjährig | heimischer Waldfarn
Höhe: 20 – 40 cm
Frucht/Samen: Die Sporen entwickeln sich im Spätsommer.
Verbreitung wie bei allen Sporenpflanzen durch Wind und Wasser.
Blatt: glänzendes, saftiges grün
Unverwechselbare, derbe und immergrüne bis wintergrüne Blattwedel in einem meist glänzend-saftigem Grün
Zwei verschiedene Wedelformen:
Sporenlose und sporentragende. Die sporenlosen werden 15 bis 50 cm lang und sind einfach gefiedert, haben glattrandige Fiederblättchen.
Die sporentragenden Wedel entstehen meist im Zentrum der Rosette und besitzen sehr schmale, rippenähnliche Fiederblätter. Diese Sporenträger werden mit Sporenreife dunkelbraun und sterben im folgenden Winter ab. Unter den lebenden Farnblättern sind die abgestorbenen Blätter des Vorjahres sichtbar.
Die sporentragenden und somit fruchtbaren Wedel sind feingliedriger und sommergrün. Die straffe, aufrechter Wuchsform macht den Rippenfarn zu einer markanten Erscheinung.
Wuchs: horstig, entwickelt sich recht langsam, benötigt etwa 4 – 5 Jahre bis zu einer passablen Größe
Verwendung im Garten:
Ein Farn der sich im Schatten größerer Nadelbäume wie Fichten oder Rotkiefern oder auch Eichen wohlfühlt, wenn die Bodenfeuchte stimmt.
Auch in größeren Gefäßen oder Trögen auf der schattigen Terrasse oder dem Balkon eine edle, markante Erscheinung
Lebensraum, Standort: mHöhere luftfeuchte Lagen in Mitteleuropas frischen, stark bodensauren Wäldern. Meist Nadelwälder seltener ist in Laubwäldern.
Boden: Arm also nicht nährstoffreich, sauer und kalkmeidend dabei dauerfrisch bis feucht. Auf zu trockenen Böden keine zufriedenstellende Entwicklung.
Der Boden kann durch die Beimischung von Eichenlaub und Kiefernnadeln für den Farn verbessert werden. Kalkreiche Böden werden nicht vertragen. Ideal sind lockere Waldböden mit hohem Humusgehalt.
Vorkommen:
Das Verbreitungsgebiet des Rippenfarns umfasst Europa, Nordafrika, Westasien und den Kaukasusraum sowie das westliche Nordamerika. Eine eigene Unterart ist in Japan heimisch.
Deutschland: fehlt er nur in der Nord-Ostdeutschen Tiefebene weitgehend.
In den Allgäuer Alpen bis zu 1950 m Meereshöhe aufsteigend.
Österreich: häufig bis zerstreut in höheren Lagen (nicht in Wien)
Schweiz: ist er v.a. im Mittelland und in den Voralpen sowie im Tessin recht häufig, kommt aber auch im Jura und einigen der großen Alpentälern vor.
Tipps & Wissenswertes:
Dieser Farn zählt sicher zu den schattenverträglichsten heimischen Pflanzenarten.
Tipps: Aufgrund seiner gemächlichen Etablierung sollte er nur mit Stauden kombiniert werden, die ihn nicht bedrängen oder überwachsen. Schön im schattigen Topf.
Quellen:
wikipedia
galasearch