Deutscher Name: Wald-Frauenfarn, Frauenfarn, Gemeiner Waldfarn
Botanisch: Athyrium filix-femina
Familie: Wimperfarngewächse
mehrjährig | heimischer Waldfarn
Höhe: 30-100 cm
Sporenreife: Juli – August
Blatt: sommergrün, zieht im Winter ein, im Herbst fahl gelb-braun
Wurzel: kurzes, kriechendes Rhizom
Wuchs: locker, trichterförmige Wedel, im Gesamterscheinungsbild mehrerer Farne aber kaum auffallend. Mit den Jahren bilden sich dichte, mehrköpfige Horste. Allerdings anfangs trägwüchsig
Verwendung im Garten: halbschattige bis schattige waldartige Bereiche
Lebensraum, Standort: In feuchten Wäldern auch in höheren Lagen recht verbreitet, besonders auf kalkarmen Böden. Am Wegesrand und in feuchten Staudenfluren in halbschattig bis schattiger Lage.
Sommerliche Trockenphasen setzen dem Farn zu und führen zu einem vorzeitigem Einziehen. Gut eingewachsene Pflanzen treiben im Folgejahr aber wieder willig aus.
Bei ausreichender Bodenfeuchtigkeit auch etwas sonniger
Boden: kalkarm, dauerhaft frisch bis feucht, auch sickernass
Vorkommen: In ganz Mitteleuropa. Im deutschen Alpengebiet steigt er bis etwa 1880 m Meereshöhe auf.
Bärlauch, Vielblütiges Salomonssiegel, Schnee-Marbel, Gemeinem Aronstab
Die Larven der Blumenfliege (Chirosia betuleti) sind für gelegentlich zu beobachtende Blattdeformationen verantwortlich. Die Wedel rollen sich dann nach innen ein, weil die Larven im Gewebe der Wedel fressen. Diese Blumenfliegen wiederum werden von speziellen Wespen parasitiert. So spielen sich auch an unseren Farnwedeln faszinierende uns meist verborgene Dramen ab.
Tipps & Wissenswertes:
Aufgrund der Ähnlichkeit mit dem Echten Wurmfarn, der derbere und größere Wedel hat und mit bis zu 130 cm auch höher wird, hielt man diese beiden Arten früher für Männchen und Weibchen. Daher kommt sowohl der deutsche Name Frauenfarn als auch die wissenschaftliche Artbezeichnung filix-femina (filix = Farn; femina = Frau).
Eine ausgewachsene Pflanze produziert jährlich 20–80 Millionen Sporen die durch Wind und Wasser im Wald verbreitet werden. Doch nur ein ganz kleiner Bruchteil davon entwickelt sich zum fertigen Farn.
Tipps
Alle Wald-Farne sollen im ersten Pflanzjahr nicht gänzlich austrocknen. Die Wurzel hat eine langsame Entwicklungsdauer und reagiert daher auf Trockenphasen empfindlich. Aber feucht bedeutet nicht, den Wurzelraum nass und auch nicht dauerhaft nass zu halten. Besser ist es, gelegentlich zu gießen, bevor der Boden zu trocken wird. Dann darf auch reichlich gegossen werden. So erhält die Wurzel die nötigen Reize, um in die Tiefe zu gehen und es ist ausreichend Luft im Boden vorhanden.
Quellen:
Wikipedia