Deutscher Name: Cola-Kraut, Cola-Artemisia, Cola-Eberraute
Botanisch: Artemisia abrotanum var. maritima `Cola´
Familie: Korbblütler
Heil- und Gewürzpflanze | winterhart, mediterran
Höhe: 60 – 120 cm
Blütezeit: Juli-September
Blüte: weiß-gelbliche Blüten auf zahlreichen kleinen Blütenköpfchen, die in einer Traube angeordnet sind, blüht bei uns nur in warmen, heißen Sommern
Blütezeit: Mitte Juli-Ende September, ca. 5mm große Blüten sind in einer ährenartigen Traube vereint
Frucht/Samen: durch die immer wärmen, trockeneren Sommer werden gelegentlich sogar Samen ausgebildet
Blatt: silbriges, dillartiges Laub
Wuchs: halbkugeliger, ausladender Halbstrauch, schöne, gleichmäßige Form
Verwendung im Garten, Balkon
Im Kräutergarten aber auch genauso gut an geeigneter Stelle als Einzelstrauch oder in Gruppen. Etwa in Verbindung mit großen Steinen oder im mediterranen Kiesgarten.
In ausreichend großen Gefäßen (50 l und mehr) kann das Cola-Kraut auch am Balkon kultiviert werden. Dann vor strengen Frösten schützen
Lebensraum, Standort: Möglichst warm und sonnig. Dort entfaltet sich auch das Aroma zur vollen Stärke und die ätherischen Öle können sich gut ausbilden.
Boden
Locker, humos, eher durchlässig. Das Colakraut ist allerdings sehr bodentolerant und gedeiht auch auf schweren Böden ganz gut, solange keine stauende Nässe auftritt. Also bei lehmig-schweren Böden in eine leichte Hanglage setzen oder etwas aus dem Boden herausheben, damit das Wasser abfließen kann.
Vorkommen
Die Wildform stammt ursprünglich aus den Gebieten des ehemaligen Jugoslawien (Bosnien und Herzegowina, Kroatien) und dem östlichen Anatolien.
Die Eberraute ist ein altes Gewürz- und Heilkraut, dass im südlichen Raum noch viel mehr in Verwendung ist, als in unseren Breiten. Die bei uns sehr bekannten Kräuter wie Dill, Basilikum, Oregano, Petersilie sind bekannter und werden als milder eingestuft. Aber auch Eberrauten eigen sich vorzüglich zum Würzen von Fleischgerichten und Aromatisieren von Erfrischungsgetränken. Ein besonders interessanter Vertreter dieser Eberrauten ist das Cola-Kraut.
Das Kraut kann auch, wie man es von Minzen her kennt, einfach in ein Glas mit Wasser gegeben werden.
Die gesamte Pflanze verströmt schon bei leichten Berührungen aufgrund der enthaltenden ätherischen Öle einen aromatischen, sehr angenehmen Geruch.
Die antibakteriellen und verdauungsfördernden Eigenschaften können vielfältig genutzt werden. Außerdem ist es entzündungshemmend und krampflösend. Eberraute wirkt sich positiv auf die Nieren- und Blasenaktivität aus, wirkt beruhigend bei Magenproblemen und Schlafstörungen. Aber auch bei Verkühlungen kann sie Linderung bringen.
Ein Rückschnitt im Frühjahr lässt die Pflanzen in einer kompakteren Form und regt wieder zu viel Neutrieb an, der gerade bei der Ernte zur Sirupgewinnung gut zu gebrauchen ist. Ohne Schnitt werden sie sehr breit und ausladend, was an geeigneter Stelle auch seinen Reiz haben kann.
Tipps & Wissenswertes:
Es werden hauptsächlich die Blätter und hier die eher frischen Austriebe verwendet.
Die älteren enthalten mehr Bitterstoffe, was bei der Verwendung für Sirup aber keine Rolle spielt. Blüten, Samen und Wurzeln enthalten einen höheren Gehalt an Bitterstoffen, werden daher weniger eingesetzt. Blätter können komplett mitgekocht oder mitgebraten werden. Die Blätter werden meist frisch verwendet, können aber auch getrocknet oder sogar eingefroren werden. Es findet kein Aromaverlust statt.
Hinweis zu medizinischen Inhalten und Wirkungsweisen:
Die hier vorgestellten Inhalte geben lediglich einen Überblick über die medizinische Nutzung. Sie stellen keine Empfehlung zur Anwendung dar. Bitte suchen Sie daher immer das Gespräch mit einem Arzt oder Apotheker.