Deutscher Name: Froschlöffel
Botanisch: Alisma plantago-aquatica
Familie: Froschlöffelgewächse
mehrjährig Sumpfpflanze | heimisch
Höhe: 40-80 cm
Blütezeit: Juni bis September
Blüte: weiß bis zart rosa; pyramidaler, leicht verästelter und aufrechter hoher Blütenstand
Besonders bei fallendem Wasserstand eine reichliche Blüte ausbildend. Die Blüten öffnen erst gegen Mittag.
Frucht/Samen: Spaltfrüchte, die in viele unbenetzbare Teilfrüchte mit Schwimmgewebe zerfallen. Verbreitung durch Schwimmausbreitung. Bis zu 15 Monate schwimmfähig. Auch eine Wasserhaftausbreitung durchWasservögel ist möglich.
Fruchtreife von Juli bis Oktober.
Blatt: löffelartig, langstielig
Es werden verschiedene Unter- und Überwasserblätter gebildet. Neben den typischen Luftblättern bildet die Pflanze je nach Standort auch flutende, bandförmige Wasserblätter und bei wechselnden Wasserständen sogar schmal-längliche Übergangsformen.
Wurzel: knolliges Rhizom dient als Speicherorgan, in Kies und Sand schwache Bildung von Ausläufern
Wuchs: horstig, zart
Lebensraum, Standort: Sumpfpflanze, flache, gut besonnte Ufer
Wasserstand: Sumpfzone, Wasserrand bis in eine Wassertiefe von 40 cm. Der Froschlöffel schätzt einen gelegentlich schwankenden Wasserstand.
Boden: nährstoffreiche Schlammböden
Vorkommen: Häufig entlang der Ufer diverser Tümpel, Weiher, Seen oder auch nur Wassergräben die auch zeitweise verlanden können ohne jedoch völlig auszutrocknen.
Er steigt bis etwa 1200 Meter Seehöhe auf
Verwendung: Als wüchsige Wasserpflanze am Wasserrand oder auch im nährstoffreichen Trog.
Einfach zugängliche Scheibenblumen die Nektar und Pollen bereitstellen. Besonders Schwebfliegen, deren Larven im Wasser leben, besuchen die Blüten. Doch auch Bienen und andere Insekten finden sich gerne an seinen Blüten ein. Die Raupen der Röhricht-Eule (ein Eulenfalter) fressen am Froschlöffel.
Tipps & Wissenswertes:
Die ganze Pflanze gibt beim Zerschneiden einen Milchsaft frei, der die Haut irritierenden und bei empfindlichen Menschen Blasen hervorrufen kann. Die Wurzel besitzt Bitterstoffe und ätherisches Öl. Sie riecht frisch wie Veilchenwurzel, ist aber giftig. Auch für das Weidevieh ist die Pflanze giftig! Aber Ziegen vertragen die frische Pflanze anscheinend. Beim Trocknen werden die giftigen Stoffe abgebaut.
Tipps: Froschlöffel eignen sich sehr gut zum Bepflanzen von Trögen mit seichtem Wasserstand bei Verwendung eines eher nährstoffreichen Substrates
Quellen:
wikipedia