Deutscher Name: Kreuz-Enzian
Botanisch: Gentiana cruciata ssp. cruciata
Familie: Enziane (Gentiana)
mehrjährig | heimisch
Höhe: 10-40 cm
Blüte: violett-blau
Blütezeit: spät, Juli-August
Wuchs: Diese Art ist ein zarter Blickfang im Garten. Sie wächst aufrecht und horstig und trägt glockenförmige, typische Enzian-Blüten.
Lebensraum, Standort: sonnig, warm. Er schätzt den eher trockenen Mager- oder Trockenrasen, auch sonnige Hecken- und Waldsäume. Felsige Steppenbereiche.
In wiesenartigen Bereichen entsprechend sehr spät mähen!
Diese Enzianart ist sehr empfindlich gegen Staunässe und braucht einen sehr sonnigen, trocken-magernen Standort um zu gedeihen. Auf schweren, reichen, frischen Böden wird er nicht gedeihen.
Boden: neutral-kalkhaltig, bevorzugt gut durchlässigen, trockenen bis frischen Boden
Vorkommen: Die Pflanze gilt als gefährdet. Die rückläufigen Bestände konzentrieren sich vor allem auf die montanen bis subalpinen Stufen. Mittel, Süd- und Südost-Europäische Gebirgsregionen. Türkei, Kaukasus und rund um das Kaspische Meer
Deutschland: Nur mehr in den Mittelgebirgsregionen und Region Odertal. Die Art gilt entsprechend als gefährdet.
Schweiz: Vereinzelt im Jura, dem Wallis und den Ostalpen, selten im Tessin und im Mittelland
Österreich: Kommt (noch) in jedem Bundesland vor
Kombination: Ähriger Ehrenpreis, Wollziest, Silberdistel (Jagabrot), Österreichischer Lein, Großblütige Braunelle, Blutstorchschnabel, Graslilie
Die Pflanze ist sehr beliebt bei verschiedensten Insekten. Vor allem der Kreuzenzian-Ameisenbläuling legt seine Eier ausschließlich auf ihr ab. Ob sich dieser auch im Garten blicken lässt, ist wiederum eine andere Frage.
Tipps & Wissenswertes:
Dieser aparte Enzian ist eine anspruchsvolle Art, der nicht in jedem Garten gelingt, aber bei entsprechenden Voraussetzungen auf jeden Fall einen Versuch wert ist. Denn einmal etabliert hält er sich sehr lange und sät auch gerne aus.