Deutscher Name: Wein-Rose, Zaun-Rose, Apfel-Rose
Botanisch: Rosa rubiginosa
Familie: Rosengewächse
Mehrjährig | sommergrün | Blüte und Laub angenehm duftend
Höhe: ca. 2-3 m
Blüte: Scheibenblüten, Durchmesser 3-5 cm, lebendiges rosa mit zahlreichen auffallend gelben Staubblättern, besonders reich an Pollen
Die Blüten stehen einzeln oder bis zu siebent beieinander
Duft: ja – sowohl die Blüte als auch ihr Laub!
Hagebutten: 1,5-2 cm, kugelig bis eiförmig, die zunächst grünen Hagebutten verfärben sich von Anfangs gelb zu scharlachrot bei Vollreife
Blütezeit: Ende Mai bis Anfang Juli, einmalblühend
Wuchs: dicht verzweigter, kompakter Strauch, zahlreiche Dornen
Lebensraum, Standort: sonnig – (halb)schattig, trockener – mäßig frischer Boden. Die Weinrose bildet eine tiefreichende Wurzel aus und kann so mit Trockenheit bestens umgehen. Warm sonnige, auch trockene Hecken, Gebüsche, Weges- und Waldränder.
Auch in Mager- oder Halb-Magerrasen und auf steinigen Südhängen.
Boden: völlig anspruchslos, bevorzugt werden mäßig trockene, sandig-steinige tiefgründige Böden. Kalk wird bevorzugt.
Vorkommen: Weite Teile Europa bis Westasien
Anwendungen: Die Hagebutten sind reich an Vitaminen, besonders an Vitamin C. Die Hagebutten können auch zu Marmelade verarbeitet werden. Aus den Blüten kann ein besonders kostbares Öl gewonnen werden. Die Schale der Hagebutten eignet sich als Geschmacksverstärker bei Teemischungen. Die Fruchtschalen sollen einen positiven Effekt bei Entzündungen im Rachen zeigen. Auch in der Volksmedizin wurde diese wegen des hohen Vitamin C-Gehalts zur Steigerung der Abwehrkräfte eingesetzt, da sie harntreibend und abführend wirken sollen. Durch die ätherischen Öle in den Blüten wirken diese zusammen mit den Früchten positiv auf Milz und Leber. Aus den Blättern kann herrlicher, fiebersenkender Tee gebrüht werden. Die Wurzeln der Pflanze wurden in der Volksmedizin bei Erkältungserkrankungen angewendet.
Gutes Vogelnährgehölz! Viele Vogelarten und andere Kleinsäuger und sogar Füchse ernähren sich von den Hagebutten. Aufgrund des sehr dichten und ausladenden Wuchses eine herausragende Vogel-Schutz- und Vogel-Nistrose.
Verschiedenste Insekten werden durch den zuckerreichen Nektar angelockt.
Viele Hummeln und Käfer besuchen die Blüten der Weinrose gerne. Verschiedene Käferarten fressen bisweilen an den Blütenblättern oder den Pollen. Der bereits seltene Rosenkäfer ist ein regelmäßiger Gast.
Tipps & Wissenswertes
Das Laub der Wein-Rose verströmt besonders bei feuchter Witterung einen besonders feinen Geruch nach reifen Äpfeln. Die meisten Nasen rücken diesen erstaunlichen Duft in die Richtung der Apfelsorte Granny Smith.
Durch den wuchtigen, dichten Wuchs eine herrschaftliche Dornröschen-Heckenrose in der Vögel bestens Unterschlupf finden . Der betörende Duft ihres Laubes ist wohl einzigartig.