Deutscher Name: Rotfrüchtige Zaunrübe, Rot-Zaunrübe oder Zweihäusige Zaunrübe
Botanisch: Bryonia dioica
Familie: Kürbisgewächse
Giftpflanze – ganze Pflanze, besonders die reifen Früchte und Wurzeln
heimische Wildstaude | mehrjährig | rankend
Höhe: 50-300 cm
Blüte: weiß, Juni- September
Lebensraum, Standort: Hecken und Auwäldern auf frischen, nährstoffreichen, lockeren Lehmböden, Schuttplätzen und an Wegrändern
Vorkommen: Europa bis nach Westasien, in Österreich ist sie im pannonischen Raum häufig, ansonsten zerstreut bis selten
Kombination: Wiesenstorchschnabel (Geranium pratense), div. Platterbsen (Lathyrus), Himmelsleiter (Polemonium), Gelber Wau (Reseda lutea)
Die Rotfrüchtige Zaunrübe gemeinsam mit der Schwarzfrüchtigen Zaunrübe sind die alleinigen Nahrungspflanzen für die Zaunrüben-Sandbiene. Die Biene ernährt sich vom Nektar der Zaunrüben-Blüten und sammelt Pollen für ihre Brut. Die Blätter der Zaunrüben bieten Nahrung für den Zaunrüben-Marienkäfer.
Tipps & Wissenswertes:
Als langbekannte Drogenpflanze wurde die Zaunrübe bereits im alten Griechenland genutzt. Noch heute findet Bryonia in der Medizin bei verschiedenen Leiden Verwendung. Aber Vorsicht, die Giftigkeit der Zaunrübe schließt eine Selbstmedikation aus.
Viele Mythen ranken sich um die Zaunrübe.
Ich selbst bin froh, wenn sie im Garten rankt. Vielleicht hat der eine oder andere Glück und kann mit ihr der seltenen Zaunrüben-Wildbiene eine Nahrungsquelle bieten.