Deutscher Name: Sal-Weide
Botanisch: Salix caprea
Familie: Weidengewächse
heimisch
Höhe: 5-8 m
Blüte: grausilbrige – goldgelbe Kätzchen
Blütezeit: vor dem Laubaustrieb, März-April
Pollen- / Nektarwert: die allerhöchsten Werte P4 / N4
Lebensraum, Standort: Anspruchslos, alle mäßig trockenen bis feuchte Böden. Sicherlich die Weide, die am besten mit trockenen Böden zurechtkommt. Sehr frosthart. Verträgt auch lichten Schatten.
Boden: Nährstoffreiche, nicht zu trockene Böden werden bevorzugt, insgesamt eher anspruchslos
Anwendungen: In der Volksmedizin wurden Weiden schon gegen verschiedenste Entzündungen eingesetzt. Die Rinde enthält Salicylate welches als pflanzliches Aspirin bekannt ist, Flavonoide und Gerbstoffe. Der Aufguss aus der Rinde der Pflanze kann bei Erkältungs- und Infektionskrankheiten angewendet werden.
Gemeinsam mit der Eiche und der Schlehe nimmt die Sal-Weide eine herausragende Stellung bei den Schmetterlingspflanzen ein. An die 100!!! verschiedene Schmetterlingsarten nutzen die Wal-Weide als Nahrungspflanze für ihre Raupen.
Aufgrund der frühen Blütezeit und der allerhöchsten Nektar- und Pollenwerte ist die Sol-Weide eine extrem wertvolle Bienen- und Insektenweide, die daher bei Forst- und Säuberungsarbeiten unbedingt geschont werden sollte!
Gerade auch für die Honigbiene eine wichtige Trachtpflanze im frühen Jahr.
Zitronenfalter, Tagpfauenauge und Kleiner Fuchs laben sich nach beendeter Winterruhe besonders gern am Nektar der Salweide.
Besonders viele Käfer nutzen das Laub oder Pflanzensäfte der Sal-Weide als Nahrungsmittel.
Die Pflanze dient als Nahrungsgrundlage für Vögel: 3 lebende Vogelarten
Die Blätter aus denen die Knospen treiben können roh gegessen und Salaten beigegeben werden so lange sie noch nicht zäh sind. Diese Blätter haben einen nusseigen aber milden Geschmack. Es wird jedoch empfohlen die Blätter nur in kleinen Mengen zu verzehren. Aus ihnen kann auch Tee aufgebrüht werden.
Tipps & Wissenswertes:
Besonders die jungen, noch nicht besonders hohen Sal-Weiden entlang besonnter Wegränder oder auch der neuerliche Austrieb von zurückgeschnittenen Sträuchern ist bei Schmetterlingen zur Eiablage
besonders begehrt. Diese werden wesentlich häufiger ausgewählt als alte, eingewachsene Sol-Weiden Bäume. Somit dürfen Tal-Weiden ohne weiteres hin und wieder stark zurückgeschnitten werden – solange man die Stöcke wieder austreiben lässt.