Deutscher Name: Kleines Pfeifengras
Botanisch: Molinia caerulea
Familie: Süßgräser
heimisch
Höhe: ca. 50 (Horst)- 100 (Blütenstand) cm
Besonderheit: leuchtend gelbe Herbstfarbe
Lebensraum, Standort: Sonne – Halbschatten
Boden: Keine besonderen Ansprüche. Auch zeitweilige Trockenheit wird gut vertragen. Am Naturstandort gerne auf Moorwiesen. Aber auch auf schweren, lehmigen Böden oder feuchteren Sandböden.
Pflanzpartner: Zwischen die Grashorste können allerlei Stauden und Zwiebelpflanzen gesetzt werden. Bei größeren Gruppen vom Pfeifengras würde ich eher niedrige Stauden dazwischensetzen. Lungenkraut, Veilchen, Braunelle. Mandelblättrige Wolfsmilch leuchtet im Herbst durch die gelben Horste besonders wirkungsvoll. Buschwindröschen, Knäuelglockenblume, Pfirsichblattglockenblume. Am feuchteren Standort hervorragend mit Roter Lichtnelke und Kuckuckslichtnelke sowie der Bachnelkenwurz.
Etwa 26 !! Schmetterlinge nutzen das kleine Pfeifengras als Raupenfutterpflanze und zur Eiablage
Tipps & Wissenswertes:
Das Pfeifengras ist ein wertvolle Gras zur Einstreu, aber ein wenig verwertbares Futtergras. Die langen Ähren wurden über Jahrhunderte zur Reinigung von Pfeifen genutzt – daher der Name. Aus den Halmen wurden früher auch Besen gebunden. Frühe Maht schwächt das Pfeifengras, späte übersteht es schadlos, da die Blattstoffe zum Herbst hin in der Wurzel eingelagert werden.
Tipp: Aufgrund der leuchtenden Herbstfarbe, bringt es eine sehr schöne Stimmung in den Herbstgarten. Mit Birken unschlagbar in der Wirkung.
Übrigens bauen viele Hummelarten wie die Ackerhummeln ihre Nester gerne unter oder zwischen alte Grasschöpfe! Deshalb die Horste nicht generell zurückschneiden, so gibt es mehr Lebensraum für Hummeln!