Deutscher Name: Hohe Schlüsselblume, Waldschlüsselblume
Botanisch: Primula eliator
Familie: Primelgewächse
heimisch | mehrjährig
Höhe: 15-30 cm
Blüte: schwefelgelb, zarter Duft
Nektar/Pollenwert: 2/1
Blütezeit: März-April
Lebensraum, Standort: Krautige Eichen-, Hainbuchenwälder, unter und vor Gehölzen, Waldrand, Bergwiesen, Auenwälder, sonnig- halbschattig.
Vielseitig im Garten einsetzbar, auch im Topf
Boden: frisch – feuchter Boden, bevorzugt lehmig – humos, Lehmzeiger
Vorkommen: ganz Europa
besonders geschützt, darf am Naturstandort nicht beerntet oder ausgegraben werden
Anwendungen: Wurzeln, Blätter und Blüten haben eine heilende Wirkung. Vor allem die im Herbst gesammelten Wurzeln und Blüten werden medizinisch verwendet (Schutzbestimmungen beachten) Aus allen Pflanzenteilen kann hervorragender hustenstillender Tee gebrüht werden, da vor allem die Wurzel schleimlösend wirkt. Dieser Tee eignet sich besonders zur Vorbeugung von Bronchitis und chronischem Husten. Die Blüten sollen eine harn- und schweißtreibende Wirkung haben und beruhigend auf Nerven wirken. Aber auch in der Hautpflege beispielsweise zur Stärkung des Bindegewebes kann sie eingesetzt werden (Dampfbad mit der hohen Schlüsselblume).
Eine sehr wichtige Futterpflanze für Raupen und Schmetterlinge. Etwa die Raupen der Perlbinde und des Schlüsselbluumen-Würfelfalters nutzen sie als Nahrungspflanze. Aber auch Hummeln und Bienen freuen sich über den frühen Nahrungsspender. Die Ackerhummel, die gemeine Pelzbiene, die gehörnte Mauerbiene aber auch Schwebfliegen wie der große Wollschweber zählen zu den häufigen Besuchern der Pflanze.
Tipps & Wissenswertes
Da die Schlüsselblume zu recht geschützt ist, sollte man unbedingt größere Mengen davon im eigenen Garten haben – sie mag lehmige, eher feuchte Böden. Dann kann sie auch ohne weiteres beernetet und beispielsweise für Tee verwendet werden.