Deutscher Name: Gewöhnlicher Teufelsabbiss
Botanisch: Succisa pratensis
Familie: Kardengewächse
mehrjährig | heimisch | in Deutschland 2015 Blume des Jahres
Höhe: 20-130 cm
Blüte: blaue Blüten in kugeligen Blütenständen, Juli-September
fleischiger, nicht ausläuferbildender Wurzelstock, der an den Wurzelenden wie abgebissen wirkt – daher der Name Teufelsabbiss
Nektar/Pollenwert: N2 / P1
Lebensraum, Standort: feucht – wechselfeucht bis mäßig trocken; auch schwere, lehmige Böden sind möglich, aber auch normaler Gartenboden wird vertragen, in freier Natur auch gerne in Flachmooren und Magerwiesen, dann oft torfig – im Privatgarten bitte keinen Torf verwenden
sonnig, er erträgt keine zu schattigen Lagen, allenfalls zeitweise eine leichte Beschattung ist möglich. Die schönste Entwicklung findet in voll sonniger Lage statt.
Vorkommen: Ein weites europäisches Verbreitungsgebiet – allerdings selten
Anwendungen: Wurde in der Volksmedizin schon zur Blutreinigung, bei Nierenbeschwerden Heiserkeit und Bronchitis angewendet. Heute ist die Pflanze in verschiedensten Tees zur Blutreinigung enthalten. Soll auch bei Hauterkrankungen und Ekzeme eine heilende Wirkung zeigen. Ebenfalls effektiv gegen Juckreiz. Früher gegen Syphilis und Pest im Gebrauch.
Der späte Flor macht diese Pflanze zu einer besonders wertvollen Blütenpflanze. Ständig besuchen Bienen, Hummeln und verschiedenste Zweiflügler die Blüten. Eine herausragende Schmetterlings-Nektarweide und auch Futterpflanze vieler teils gefährdeter Schmetterlingsraupen.
Futterpflanze dieser Raupen: Gamma Eule, Lungenenzian-Ameisenbläuling, Braunfleckiger Perlmuttfalter, Blutströpfchen, Goldener Scheckenfalter
Die jungen Triebe können roh gegessen werden und eignen sich besonders gut als Salatbeigabe.