Deutscher Name: Gewöhnlicher Blutweiderich, Wilder Blutweiderich
Botanisch: Lythrum salicaria
Familie: Weiderichgewächse
mehrjährig | aus Samen gezogen, Wilde Art, Natursammlung
Höhe: ca. 100-160 cm
Blüte: kräftiges, leuchtendes pink, Mitte Juni bis Ende August; sehr auffällig. reichlich Nektar
Früchte: es wird reichlich Samen gebildet, gute Selbstaussaat am zusagenden Standort
Laub: schmal lanzettlich, recht schöne Herbstfarbe
Nektar/Pollenwert: 3/2 (maximal 4/4)
Wuchs: meist schlank aufrecht, Blüte strebt in die Höhe, keine Ausläufer
Gartenstandort: auf allen frisch – feuchten, nährstoffreichen Böden in sonniger Lage. Am seichten Teichrand und sogar in tieferen Wasserschalen, wenn diese eine ausreichende Größe haben (ab 30 cm Durchmesser)
Lebensraum: Von tiefen bis in bergige Lagen. Er ist, was den Boden betrifft, sehr tolerant und muss bei Weitem nicht so feucht stehen, wie man vermutet. Der Blutweiderich schätzt frische bis feuchte auch zeitweise nasse, nährstoffreiche Böden. Sogar mehr oder weniger lange Überflutung verträgt er. Im sehr seichten Teichrand kann er noch wachsen. Ebenso werden schwere-lehmige Böden ohne weiteres vertragen.
Eindeutig bevorzugt er einen vollsonnigen Standort. Bei zu schattigen Standorten lässt seine Vitalität rasch nach.
Vorkommen: Die wilde Form kommt in ganz Europa vor
Kombination: Echtes Mädesüß, Sumpf-Wolfsmilch, Sumpf-Dotterblume, Sumpf-Vergißmeinicht, Wolfstrapp, Arznei-Engelswurz, Wiesen-Iris, Sumpfschwertlilie, Echter Gilbweiderich, Großer Wiesenknopf, Baldrian, Prachtnelke, Langblättrige Minze, Wasserminze, Wasserdost, Sumpfkratzdistel
TOP Schmetterlings-Nektarpflanze sowie Wildbienenmagnet!
Beliebt bei Weißlingen, div. Brennesselfalter; ein sehr breites Besuchsspektrum, auch viele Raritäten werden angelockt bzw. an den Blüten mit Nektar versorgt. Man schätzt, dass mindestens 15 Arten daran beobachtet werden können.
Als Raupenfutterpflanze von einige wenige Nachtfalter und dem Faulbaumbläuling genutzt.
Etwa 15 Wildbienenarten, Honigbienen, Hummeln und versch. Schwebfliegen finden sich ein. Die Blütenfarbe hat eine starke Signalwirkung für Insekten.
Eignet sich wegen des obstartigen Aromas ausgekocht ideal als Färbemittel von rötlichen Süßspeisen, Blüten dienen als essbare Dekoration, junge Triebe und Blätter als Salat- und Gemüsebeigabe, harmonieren mit Kartoffelgerichten.
Das getrocknete Kraut wird als Tee arzneilich gerne gegen Durchfall verwendet. In der Volksmedizin nutzt man es bei Erkrankungen der Magen- und Darmschleimhaut.
Quellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Gew%C3%B6hnlicher_Blutweiderich
Enzyklopädie essbare Wildpflanzen
Hinweis zu medizinischen Inhalten und Wirkungsweisen:
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