Kräuterrasen – Bring Leben in deinen Rasen!
So werden eintönige, grüne Rasenflächen lebendig und eine wichtige Nahrungsquelle für unsere Bienen, Hummeln und Schmetterlinge!
– Rasenflächen werden durch die Belebung wesentlich attraktiver
– ökologisch extrem wichtige Insekten wie Hummeln, Wildbienen und Schmetterlinge profitieren von der entstehenden Blütenfülle enorm
– Im Belebungspaket enthaltene wertvolle Kräuter sind Top für Küche und Gesundheit
– Die Rasenfläche verwandelt sich zusehends in einen blühenden Teppich
Eine bestehende, regelmäßig gemähte Rasen- oder Wiesenfläche wird durch das Auspflanzen von geeigneten heimischen, mehrjährigen Wildstauden langfristig belebt
– die Fläche sollte möglichst sonnig sein
– der Boden sollte eine gewisse Durchlässigkeit haben
– auch sonnige Böschungen sind bestens geeignet
– sandige oder leichte, auch steinige, ebenso magere Böden eigenen sich sehr gut
– lehmige Böden mit gutem Wasserabzug sind ebenfalls geeignet
– zu feuchte oder staunasse Böden sind für diese Kombination nicht geeignet
Einfach die Stauden aus dem Paket zur Belebung in die Rasenfläche setzen. Es gibt keine genaue Vorgabe zum Setzabstand der Pflanzen. Mit der Stückzahl eines Paketes kann eine Rasenfläcjhe von 5 – 15 m2 belebt werden.
Der Mindestabstand zwischen den Pflanzen sollte etwa 70 cm betragen.
Man kann auch mehrere Belebungspakete in einer Rasenfläche einbringen.
Vor allem bei größeren Flächen geht die Belebung so wesentlich schneller voran.
Damit die Pflanzen anfangs nicht gleich vom umgebenden Gras bedrängt werden, sollte man die Grasnarbe im Setzbereich großzügig abheben. Mindestens aber 20 x 20 cm. Die Grasnarbe kann gut kompostiert werden.
Die eingesetzten Pflanzen vermehren sich durch Wurzelausläufer als auch durch Samen.
Die Höhe schwankt zwischen 5 und 10 cm, selten etwas mehr.
Die tatsächliche Höhe ist abhängig vom Nährstoffgehalt des Bodens und wie oft die Fläche gemäht wird.
Zu häufiges und vor allem zu tiefes Mähen sollte vermieden werden, denn dies schadet den neuen Pflanzen. Eine gute Schnitthöhe liegt zwischen 7 und 12 cm. Es darf also zwar regelmäßig gemäht werden aber nicht in zu kurzen Abständen und nicht zu tief.
Keinesfalls darf gemulcht oder mit einem Motortrimmer (Motorsense,) gemäht werden.
Das Wachstum der Wiese bzw. des Rasens hängt aber stark vom Niederschlag des jeweiligen Jahres ab. In trockenen Jahren wird weniger als in feuchten Jahre gemäht werden müssen.
Die Blütezeit reicht idealerweise von ca. März/April bis August oder September
Natürlich gibt es auch Blühpausen.
Nähere Informationen über den Nutzen für Tiere sowie den
kulinarische und gesundheitliche Wert findest du in den Pflanzenbeschreibungen der jeweiligen Arten
- Hieracium pilosella – Kleines Mausohrhabichtskraut
- Thymus serpyllum – Sand-Thymian
- Origanum vulgare – Echter Dost
- Alchemilla vulgaris – Frauenmantel
- Dianthus deltoides – Heidenelke
- Potentilla neumanniana – Frühlings-Fingerkraut
Rasenflächen ohne Blüten haben für Insekten als auch für uns Menschen nur wenig Wert.
Noch vor wenigen Jahrzehnten wurden Wiesen auch im Hausgarten mit der Sense gemäht. Dies geschah nicht besonders oft, weil das Gras eine gewisse Höhe haben musste, um es gut schneiden zu können. Der so gewonnen Schnitt war meist reich an verschiedenen Kräutern und Blumen wie Klee, Kuckuckslichtnelken, Glockenblumen, Wiesenwitwenblumen, Flockenblumen und vielen anderen. Oft wurde dieser Schnitt zur Fütterung von Haustieren (Hasen, Schafen, Ziegen) oder auch als getrocknetes Heu zur Einstreu verwendet.
Erst mit dem Einzug der Rasenmäher und neuerdings noch effizienter mit den Mährobotern wurden unsere Grünflächen zu grünen „Wüsten“ ohne jegliche Vielfalt, Blüte und Buntheit.