Deutscher Name: Pfefferminze
Botanisch: Mentha piperita
Familie: Lippenblütler (Lamiaceae)
Mehrjähriges Heilkraut | herausragende Heil- und Gewürzpflanze aber auch ein heftiger Insektenmagnet
Von anderen Minzen unterscheidet sich die Pfefferminze vor allem durch den hohen Mentholgehalt bzw. durch den schärferen Geschmack. Daher auch der Name Pfefferminze.
Höhe: 30-90 cm
Blütezeit: Juli bis September
Blüte: rosa bis lila in endständigen, dichten Ähren an der Spitze der Stängel.
Frucht/Samen: kleine Nüsschen
Blatt: dunkelgrün und oval geformt, äußerst aromatisch,
Die Blätter riechen aromatisch und schmecken angenehm würzig, anfangs erwärmend, dann auffallend kühlend.
Wuchs: Die Pfefferminze bildet ausläuferartige Rhizome. Diese können wiederum abgetrennt und an anderen Stellen eingepflanzt werden. Die Pflanze bildet eine eher aufrechte, buschige Wuchsform.
Kräutergärten, als Randbepflanzung von Gärten, als effizienter Insektenmagnet auch ganz wunderbar im Naturgarten. Aufgrund ihrer Ausläufer und der Verwandtschaft zur Wasserminze kann sie auch als effiziente Schutzbepflanzung von Bachufern etabliert werden.
Lebensraum, Standort: Pfefferminzen bevorzugen einen frisch-zeitweise feuchten, nährstoffreichen Boden, sonnig bis halbschattig.
Bei vielen wenig bekannt ist, dass Pfefferminzen hervorragende Insektennahrungspflanzen sind. Dazu muss die Pflanze natürlich blühen dürfen. Die Blüten sind reich an Pollen und Nektar.
Wildbienen, Hummeln, Honigbienen und auch adulte Schmetterlinge finden sich oft in großer Zahl an den Blüten ein. Tagpfauenauge und der Kleine Fuchs besuchen die Pflanze gern und regelmäßig, um Nektar zu trinken.
Natürlich sind Pfefferminzen ein besonderer Hotspot für verschiedenste Schwebfliegenarten, denn sie lieben ja alle Minzen ungemein.
Darüber hinaus besuchen auch verschiedene Arten von Fliegen, Wespen und Käfern die Blüten der Pfefferminze, um sich von deren Nektar und Pollen zu
ernähren. Bei uns kann ich mittlerweile regelmäßig Dolchwespen an den Pfefferminzen beobachten. Insgesamt ist Pfefferminze eine wichtige Nahrungsquelle für eine Vielzahl von Insekten und trägt somit zur Biodiversität im Garten bei.
Pfefferminzen stammt ursprünglich aus Europa und Asien und wurden später in Nordamerika eingeführt. Heute wird die Pflanze weltweit angebaut.
Pfefferminze wird oft in der Küche verwendet, um Tee, Desserts, Gebäck und Süßigkeiten zu aromatisieren. Auch in Cocktails und alkoholischen Getränken findet sie Verwendung.
Pfefferminze wird in der Naturheilkunde zur Behandlung von Verdauungsbeschwerden, Kopfschmerzen, Erkältungen und vielem mehr eingesetzt.
Pfefferminztee eignet sich etwa gut zum Inhalieren bei Verkältungen.
Pfefferminze kann durch ihr Wirkungsspektrum auch unangenehme Mundgerüche beseitigen – nicht umsonst zählt der Pfefferminzkaugummi zu dem Kaugummi schlechthin.
Äußerlich angewendet wirkt das wertvolle Pfefferminzöl antibakteriell, antiviral, antimyktisch, kühlend, lokal den Schmerz betäubend. Somit ergeben sich vielfältigste Anwendungsgebiete. Etwa bei stumpfen Verletzungen, Hautpilzen, Hautreizungen und Kopfschmerzen.
Pfefferminzöl lindert rasch den Juckreiz und kühlt und lindert den Schmerz bei leichteren Verbrennungen unmittelbar. Ebenso ist die Pfefferminze bei
Bei Insektenstichen ein guter Helfer:
Die Blätter zwischen den Fingern reiben und den austretenden Saft mehrmals auf der betroffenen Stelle auftragen. Die Kosmetikindustrie verwendet Pfefferminze in Zahnpasten und Shampoos.
Tipps & Wissenswertes:
Die Pfefferminze hat eine weit zurückreichende Geschichte als Heilpflanze und wurde bereits von den alten Ägyptern und Römern genutzt. Auch heute noch ist sie eine der weltweit am häufigsten verwendeten Heilpflanzen.
Die besonders heilkräftige Pfefferminze (Mentha × piperita) ist wahrscheinlich eine zufällige – Kreuzung der Bach- oder Wasserminze (Mentha aquatica) und der Grünen Minze (Mentha spicata).
Quellen:
wikipedia
Enzyklopädie Essbare Wildpflanzen, AT-Verlag, Praxis- Lehrbuch Heilpflanzenkunde von Ursel Bühring
Hinweis zu medizinischen Inhalten und Wirkungsweisen:
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