Deutscher Name: Schnittlauch, Schnitt-Lauch
Botanisch: Allium schoenoprasum
Familie: Amaryllisgewächse
mehrjährig | heimischer Wild- und Kulturzwiebel
Höhe: 30-40 cm
Blütezeit: Mai-August, variiert stark
Blüte: violett-pink, selten weiß; sehr zahlreich, eigentlich einer unserer schönsten heimischen Wildzwiebel
Frucht/Samen: zahlreich, gute Selbstaussaat
Blatt: sommergrüne, schmal-grasartige, im Durchmesser runde Laubblätter
Wurzel: dünne, eiförmige Zwiebel
Wuchs: bis zum Juni hin werden kleine, kompakte Horste gebildet
Verwendung im Garten
Für den Schnittlauch gibt es auch außerhalb des Kräutergartens vielfältigste Verwendungsmöglichkeiten. Als sommerblühende Zwiebelpflanze in Kies- und Sandgärten. In mageren Wiesen und sogar in Pflasterfugen und auf mageren Dachstandorten funktioniert er bestens. Immer schön auch in größeren Steinanlagen.
Kübel, Trog: sehr gut geeignet
Lebensraum, Standort
Am Naturstandort sehr gerne sonnig in lockeren Sand- und Felsrasen.
Schnittlauch ist robust und pflegeleicht, sommerliche Trockenphasen beeindrucken ihn kaum. Nur das Laub zieht dann früher ein.
Boden
Von nährstoffarm bis hin zu reichen Böden. Von trocken bis feucht oder stark wechselnder Wasserversorgung, dies alles behindert seine Wuchsfreude nicht.
Vorkommen
Schnittlauch ist eine der ältesten Kulturpflanzen, deren Herkunft nicht mehr eindeutig nachvollzogen werden kann. Auf der Nordhalbkugel gibt es nur wenige Regionen, in denen er nicht anzutreffen ist.
Schnittlauch kommt in diversen Unterarten wild in den Hochgebirgen Europas, Asiens und Nordamerikas auf frischen bis feuchten Steinschuttfluren an sickerfeuchten Hängen, bachbegleitend oder auf Schotterinseln in Flussbetten vor.
Deutschland: im Alpenraum und dem südlichen Alpenvorland sowie in den Stromtälern von Elbe und Rhein
Schweiz: In den Voralpen und den Alpen weit verbreitet, in den übrigen Landesteilen deutlich seltener.
Bei Wildbienen, Hummeln und Honigbienen äußert beliebt. Die gewöhnliche Maskenbiene sammelt den Pollen am Schnittlauch, der als Proviant in die Brutzellen eingetragen wird.
Schnittlauch in der Küche ist bei Groß und Klein bekannt und sehr beliebt. Nicht nur hervorragend im Geschmack sondern auch gesund, wie alle zwiebelartigen. Schnittlauch wirkt appetitanregend, verdauungsfördernd und harntreibend. Um die wertvollen Inhaltsstoffe nicht zu zerstören, sollte Schnittlauch nicht erhitzt werden.
Übrigens sind auch die Blüten essbar, die eine besonders schöne und schmackhafte Deko ergeben. Gerne wird Schnittlauch für belegte Brote, Salate und Eierspeisen verwendet.
Tipps & Wissenswertes:
Man hält es ja kaum für möglich, aber unser Schnittlauch ist eine heimische Wildstaude. Er kann halt nichts dafür, dass er uns so gut schmeckt und schon so lange in Verwendung ist, dass wir uns über seine Herkunft keine Gedanken mehr machen. Er wird meiner Meinung nach viel zu selten außerhalb des Kräutergartens verwendet. Dabei ist er ein besonders guter Insektenmagnet, sehr robust, langlebig und macht sich gerade im Naturgarten besonders schön.
Schnittlauch kann bei entsprechender Bodenfeuchte den ganzen Sommer über geerntet werden, da er nach jedem Rückschnitt wieder neu austreibt.
Schnittlauch „verwildert“ (vermehrt sich) mit den Jahren oft sehr schön und natürlich im Garten, ohne jemals zu stören. Im Gegenteil, ein blühendes Meer aus Schnittläuchen ist ein beeindruckendes Schauspiel.
Pflegetipps: Erfolgt ein Rückschnitt unmittelbar nach der Blüte, noch vor dem Samenansatz, erfolgt bei ausreichender Bodenfrische eine schöne Nachblüte.
Quellen:
wikipedia
galasearch
Hinweis zu medizinischen Inhalten und Wirkungsweisen:
Die hier vorgestellten Inhalte geben lediglich einen Überblick über die medizinische Nutzung. Sie stellen keine Empfehlung zur Anwendung dar. Bitte suchen Sie daher immer das Gespräch mit einem Arzt oder Apotheker.