Deutscher Name: Rot-Seifenkraut
Synonyme: Rotes Seifenkraut, Polster-Seifenkraut, Kleinblütiges Seifenkraut, Kleines Seifenkraut
Botanisch: Saponaria ocymoides
Familie: Nelkengewächse
bei Windbienen begehrte, reichblühende und völlig unkomplizierte Polsterpflanze für Mauerkronen und Sandgärten
Höhe: 10 bis 40 cm
Blütezeit: Ende April – Oktober
Blüte: kräftig lila, nelkenartige Blüten sitzen an den Enden der Verzweigungen. Die Blüten strecken sich zum Licht und finden sich in oftmals überreicher Zahl auf der mattenartig ausgebreiteten Pflanze
Wuchs: mattenartig, niederliegend, sich mit der Zeit ausbreitend; in Steinanlagen auch gerne etwas überhängend
Lebensraum, Standort: meist trockene, vollsonnige Hänge, auch auf sogenannten Felsschuttfluren im alpinen Bereich, im trockenen Randbereich von Flussgeschiebe, an sonnigen Wegböschungen und in lichte Wäldern (besonders Föhrenwäldern), sowie auf Mauerkronen.
Boden: trockenwarm, durchlässig; meist humusarme aber feinerdereiche Kalkgeröll- oder Kiesböden.
Verwendung im Garten: Stein- und Sandgärten, Steppengärten, in Sandarien, auf Trockenmauern mit den Jahren schön überhängend
Auch bestens zur Bepflanzung von Trögen und Dachterrassen geeignet.
Vorkommen: in den europäischen Gebirgen, auf Korsika und Sardinien, am Apennin , in Slowenien sowie in Österreich in Tirol und Osttirol, vereinzelt in Vorarlberg, sowie in Kärnten im Raum der Gailtaler Alpen
Kombination: Kriechendes Gipskraut, Berglauch, Rote Spornblume, Bergbohnenkraut, Kartäusernelke, Thymiane, Glanzskabiose
Nutzen für Tiere: Von diversen Wildbienenarten sehr geschätzt. Die Blüten erscheinen ja in großer Fülle und blühen recht lange. Bis jetzt sind etwas mehr als 10 verschiedene Arten von Wildbienen beim Sammeln von Nektar oder Pollen beobachtet worden. Sogar einige Schmetterlingsraupen fressen am Seifenkraut.
Tipps: keinesfalls in schwere oder zu feuchte Böden pflanzen
Wissenswertes: Aufgrund des rasenartigen Wuchses kombiniert mit einer reichen Blüte wurde es bereits 1561 als Gartenpflanze eingeführt, blieb über die Jahrhunderte jedoch weitestgehend unbeachtet.
Der österreichische Pfarrer Johann Theophil Zetter empfahl bereits 1837 diese Pflanzenart „zur Verzierung von Felspartien, Wänden und Mauern.“
Wir können uns dieser Empfehlung fast 200 Jahre später nur vorbehaltlos anschließen.
Quellen: https://de.wikipedia.org/wiki/Rot-Seifenkraut
Hinweis zu medizinischen Inhalten und Wirkungsweisen:
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