Deutscher Name: Purpur-Bachkratzdistel
Sorte: Atropurpureum oder Travor´s Blue Wonder
Botanisch: Cirsium rivulare in Sorten
Familie: Korbblütler
mehrjährig | Zuchtform der heimischen Bach-Kratzdistel
Höhe: 40-120 cm
Blüte: auffällig purpurfarben/wein-braunrot sich in der Blütezeit von hell zu dunkel färbend. Steril, also keine oder nur ausnahmsweise Selbstausaat
Blütezeit: ab Juni bis lange in den Spätsommer hinein
Wuchs: aufrechte, etwas verzweigte Blütenstände, Blätter am Grunde ausladend, nimmt ausgewachsen fast einen Quadratmeter ein
Lebensraum, Standort: am Naturstandort auf feuchten Wiesen, Quellbereichen und zeitweise nassen Gräben.
Bevorzugt eher schwere, lehmige, feucht bis nasse, nährstoffreiche, kalkarme aber nährstoffreiche Böden. Auch am feuchten Teichrand fühlt sie sich wohl. Gut eingewachsen muss sie auf schweren Böden kaum oder nur bei wirklich längeren Trockenphasen gewässert werden. Wechselfeuchte Bedingungen machen ihr also keinerlei Schwierigkeiten. Für einen vollsonnigen Standort sorgen. Im Garten kommt sie mit einem frischen, gut nährstoff-versorgtem Boden bestens zurecht.
Vorkommen Wildform: Mitteleuropa. In den Alpen und Süddeutschland häufig. Bis 1600 Metern, In den Allgäuer Alpen am Vilsalpsee bis zu 1200 m Meereshöhe.
Kombination: Wiesen-Iris – Iris sibirica, Trollblume – Trollius europaeus, Mädesüß – Filipendula ulmaria, Engelswurz – Angelica archangelica, Beinwell – Symphytum officinale, Blut-Weiderich – Lythrum salicaria, Ruten-Weiderich Lythrum virgatum, Riesen-Pfeifengras – Molinia arundinaceae, Schlangenknöterich – Bistorta officinalis
Attraktive, viel besuchte Bienen- ,Hummel- und Schmetterlingsnährpflanze
Die stachligen Ränder der jungen Blätter abschneiden (etwa April bis Juni) dann für Rohkost, Salaten und Kochgemüse nutzen. Der Grundgeschmack erinnert an Kopfsalat.
Am Grund der Blütenköpfe sitzt ein kleiner Blütenboden. Dieser schmeckt etwa wie Artischocken und lässt sich (etwa von Juni bis September) karpernartig einlegen oder als Backgemüse zubereiten. Die Gewinnung dieses Bodens ist jedoch recht aufwändig. Die roten abgezupften Blütenblätter können z.B. auf Salaten als essbare Dekor genutzt werden.
Tipps & Wissenswertes:
Anfangs etwas zögerlich in der Entwicklung (die Wurzel muss den schweren Boden erst erschließen) begeistert sie ab dem zweiten oder dritten Standjahr mit ihren weithin leuchtenden purpurroten Blütenköpfen. Die Bachkratzdisteln sind auf frisch und feuchten, eher schweren Böden sehr langlebig.
Schnecken: Mäßig bis kaum gefährdet. Wir haben einen sehr hohe Schneckendichte. Sie wird kaum angeknabbert.